Potsdam-Mittelmark: CDU: Bau der Blütentherme ist transparent
Saskia Ludwig verteidigt Pläne für Freizeitbad
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Werder (Havel) - Die Planungen für die in Werder (Havel) geplante Blütentherme sind gestern von der CDU-Landtagsabgeordneten Saskia Ludwig verteidigt worden. Zuvor hatte der Landtagsabgeordnete der Linken, Andreas Bernig, davor gewarnt, dass das Freizeitbad in Werder zu einem „Millionengrab“ werden könnte (PNN berichteten). Bernigs Kritik sei völlig unangemessen, erklärte Ludwig. „ Der Ablauf des Vergabeverfahrens für das geplante Schwimmbad in Werder ist überaus transparent und wurde so auch von der Linken in der Stadtverordnetenversammlung mit beschlossen“, sagte Ludwig gestern. Der aktuelle Sachstand werde regelmäßig in einem gemeinsamen Gremium aus Verwaltung, externen Beratern und Stadtverordneten jeder Fraktion ausgewertet und beurteilt. „Die Stadtverordneten haben die Möglichkeit alle Vertragsangebote einzusehen, um auf dieser Grundlage ihre Entscheidung treffen zu können“, so Ludwig.
Bernig hatte erklärt, die schlechten Erfahrungen, die in anderen Ländern mit dem Modell der public-private-partnership (ppp) gemacht werden, würden in Werder völlig außer Acht gelassen. Wie berichtet, will Werder Bau, Finanzierung und Betrieb der Blütentherme an einen Investor vergeben, das Vergabeverfahren steht kurz vor dem Abschluss. Im angestrebten ppp-Modell will Werder den Bau mit 10 Millionen Euro fördern und das Bad jährlich mit 500 000 Euro bezuschussen.
„Bernig sollte lieber für Transparenz beim Bau des Potsdamer Stadtschlosses sorgen und das Verfahren der Stadt Werder als Beispiel für einen offenen Umgang bei wichtigen Entscheidungen nehmen“, konterte Ludwig gestern. Den verantwortlichen Landesministerien sei daran aber anscheinend nicht gelegen,“ so Ludwig.ldg
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