Potsdam-Mittelmark: CDU: Chef vom Bauausschuss ist schuld
Stahnsdorf - Im Wirrwarr um die Zukunft des Waldstücks in der Stahnsdorfer Annastraße hat die Orts-CDU einen Schuldigen ausgemacht: Dietmar Otto, Vorsitzender des Bauausschusses. Ihm hätte bei der Vorbereitung der Bauausschuss-Sitzung auffallen müssen, dass vom Planungsbüro die komplette Umwandlung des Waldes in Bauland im Entwurf des Flächennutzungsplanes vorgenommen wurde.
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Stahnsdorf - Im Wirrwarr um die Zukunft des Waldstücks in der Stahnsdorfer Annastraße hat die Orts-CDU einen Schuldigen ausgemacht: Dietmar Otto, Vorsitzender des Bauausschusses. Ihm hätte bei der Vorbereitung der Bauausschuss-Sitzung auffallen müssen, dass vom Planungsbüro die komplette Umwandlung des Waldes in Bauland im Entwurf des Flächennutzungsplanes vorgenommen wurde. Daher hätte Otto schon vor der Sitzung klären können, auf wessen Veranlassung dies geschehen ist.
Wie berichtet, hatte es für erhebliches Erstaunen gesorgt, als in der vergangenen Woche die Absicht geäußert wurde, den kompletten Wald roden zu wollen anstatt wie bisher geplant nur eine Randbebauung zuzulassen. Die Verantwortung für diesen Sinneswandel wollten weder Verwaltung noch die politischen Vertreter übernehmen. Nach Ansicht der CDU hätte Ausschusschef und SPD-Fraktionsvorsitzender Otto die Sitzung gemeinsam mit dem Bürgermeister vorbereiteten müssen, um solche Fragen zu klären. So schreibe es die Gemeindeordnung vor. Dass nun ausgerechnet die SPD die Verwaltung zur Aufklärung aufgefordert hat, wer die Planungsänderung angewiesen hat, findet die CDU unredlich: „Das Verhalten der SPD lässt in Ermanglung von Sachthemen auf Wahlkampfgetöse schließen“, heißt es in einer Presseerklärung. Entweder, so sinnieren die Christdemokraten, habe Otto die Ausschusssitzung „schlampig“ vorbereitet. Oder es war „politisches Kalkül“ der SPD, die umstrittene Planungsänderung überrascht und erbost zur Kenntnis zu nehmen. rt
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