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Potsdam-Mittelmark: CDU fordert Erklärung von Kosanke

Potsdam-Mittelmark - Die CDU Potsdam-Mittelmark hat sich jetzt in die Debatte um den Landtagsabgeordneten Sören Kosanke eingeschaltet. Wie berichtet wird dem 34-Jährigen, der auch Chef des SPD-Unterbezirks Potsdam-Mittelmark ist, Wahlbetrug vorgeworfen.

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Potsdam-Mittelmark - Die CDU Potsdam-Mittelmark hat sich jetzt in die Debatte um den Landtagsabgeordneten Sören Kosanke eingeschaltet. Wie berichtet wird dem 34-Jährigen, der auch Chef des SPD-Unterbezirks Potsdam-Mittelmark ist, Wahlbetrug vorgeworfen. Laut Recherchen der Bild-Zeitung soll er an der Kommunalwahl 2008 in Teltow teilgenommen haben, noch bevor er hier seinen Wohnsitz bezogen hatte.

„Obwohl der Sachverhalt inzwischen relativ klar ist, herrscht bei Herrn Kosanke weiter Funkstille. Auch das Einschalten eines Medienanwalts irritiert, vielleicht wäre ein Verwaltungsrechtsspezialist die bessere Wahl gewesen“, so der Vize-Vorsitzende der Kreis-Union Daniel Mühlner am Wochenende. Die CDU bildet im mittelmärkischen Kreistag eine Koalition mit den Sozialdemokraten sowie mit der FDP und den Freien Bürgern und Bauern. Der Fall hat deshalb auch auf Kreisebene Relevanz.Sein Verband sei zudem „schockiert“, wie Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) agiere. Der hätte den Sachverhalt bereits damals „verwaltungsmäßig aufarbeiten“ sollen. Schmidt soll dies verhindert haben mit der Anweisung, solche Fälle künftig „auf dem kurzen Dienstweg“ zu klären. „Sollte man es mit Gesetz und Recht im Teltower Rathaus unter Herrn Schmidt nicht so genau nehmen?“, fragt die CDU. Es sei deshalb kein gutes Zeichen, „dass Herr Schmidt die entsprechenden Akten mit in den Urlaub nimmt“. Wie berichtet hatte der Bürgermeister den Aktenordner, in dem der Fall dokumentiert sein soll, am Freitag mit nach Hause genommen, um ihn zu prüfen. Er will heute zusammen mit Kosanke eine schriftliche Erklärung abgeben.

Daniel Mühlner bemerkt dazu: „Herr Schmidt wäre gut beraten, die Akten und damit die Aufklärung in unabhängigere Hände zu legen. Vorwürfe wegen möglicher Manipulation hätten somit von vornherein keine Grundlage.“ Bislang könne man nicht den Eindruck gewinnen, dass sich Teltows Bürgermeister an die Spitze der Aufklärung gestellt habe, so der Vizechef des CDU-Kreisverbandes Potsdam-Mittelmark.lä

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