Potsdam-Mittelmark: CDU gegen Schließung von Förderschulen
Potsdam-Mittelmark - Die Christdemokraten wollen sich für den Fortbestand der Förderschulen im Landkreis Potsdam-Mittelmark einsetzen. Ein entsprechender Beschluss ist am Samstag einstimmig auf einer Klausurtagung des Kreisverbandes in Bad Belzig gefasst worden.
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Potsdam-Mittelmark - Die Christdemokraten wollen sich für den Fortbestand der Förderschulen im Landkreis Potsdam-Mittelmark einsetzen. Ein entsprechender Beschluss ist am Samstag einstimmig auf einer Klausurtagung des Kreisverbandes in Bad Belzig gefasst worden. Ein Schwerpunkt der Beratung war das Thema Bildung. „Mit uns wird keine Förderschule in Potsdam-Mittelmark geschlossen“, erklärte Kreistagsfraktionschef Rudolf Werner. Die CDU bildet in Mittelmark gemeinsam mit der SPD, der FDP sowie den Freien Bauern und Bürgern (FBB) eine große Koalition. Ziel der Landesregierung ist es, die Förderschulen bis 2019 zu schließen und durch das Inklusionsmodell zu ersetzen. Damit soll ein gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Handicap an allen Grundschulen durchgesetzt werden.
Die Schließung der Förderschulen bedeute jedoch letztendlich, dass den Kindern mit Behinderung ihre Schutz- und Entfaltungsräume genommen werden und dass passgenaue Förderung nicht mehr praktiziert werde, betonte die mittelmärkische CDU-Kreisvorsitzende Saskia Ludwig in einer Presseerklärung. Schülern und Eltern sollte weiterhin Wahlfreiheit ermöglicht werden. Auch Werner betonte, das Bildungssystem müsse gewährleisten, die Fähigkeiten und Talente der Schüler individuell zu fördern und ihnen für ihren Lebensweg eine solide Grundlage zu geben.ldg
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