zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: CDU: Geld besser für Vereine nutzen

Gegen hauptamtlichen Integrationsbeauftragten

Stand:

Potsdam-Mittelmark - Die mittelmärkische CDU-Kreischefin Saskia Ludwig hält einen hauptamtlichem Integrationsbeauftragten in Potsdam-Mittelmark für nicht notwendig. Die finanziellen Mittel sollten besser direkt an Sportvereine und Feuerwehren gehen, die hervorragende Integrationsarbeit leisten würden, erklärte Ludwig gestern gegenüber der Presse. „Die Diskussion in Potsdam-Mittelmark um die Schaffung eines hauptamtlichen Integrationsbeauftragten geht an der Realität vorbei“, so Ludwig. Da die Zahl der Migranten in der Mittelmark nicht mit denen in Berlin oder Potsdam zu vergleichen sei, wäre es nicht notwendig, eine Stelle für einen hauptamtlichen Beauftragten zu schaffen. „Neben einer Vielzahl von Projekten, die sich an Bürger mit einem Migrationshintergrund wenden, gibt es eine hervorragende ehrenamtliche Arbeit bei uns im Landkreis“, sagte die CDU-Politikerin. „Die Sport - und Feuerwehrvereine in Potsdam-Mittelmark leisten seit Jahren einen bedeutenden Beitrag insbesondere für Jugendliche sowohl mit als auch ohne Migrationshintergrund“, so Ludwig. Den Bündnisgrünen und den Linken hielt sie vor, „eine Klientelpolitik für ein bisher nicht vorhandenes Klientel“ zu betreiben. Wie berichtet hatten Grüne und Linke im Innenausschuss des Landkreises keine Mehrheit für einen Antrag gefunden, die Stelle eines hauptamtlichen Integrationsbeauftragten in Potsdam-Mittelmark einzurichten. Auch die ehrenamtliche Ausländerbeauftragte des Landkreises, Ulrike Kasten, hatte sich dafür ausgesprochen. In Potsdam-Mittelmark leben derzeit etwa 4500 Migranten. Das sind 2,3 Prozent der Gesamtbevölkerung – ein Mittelwert im Landesvergleich. Laut Axel Mueller von den Bündnisgrünen sollte sich der Integrationsbeauftragte aber auch um andere benachteiligte Menschen kümmern. ldg

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })