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Potsdam-Mittelmark: CDU will eigene GmbH für Kreismusik- und Volkshochschule

Fraktionsvorsitzende Saskia Funck: Trägerschaft durch die kreiseigene ABU hat sich nicht bewährt

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Fraktionsvorsitzende Saskia Funck: Trägerschaft durch die kreiseigene ABU hat sich nicht bewährt Potsdam-Mittelmark - Nach den langwierigen Diskussionen über die Zukunft der Kreismusikschule sowie der Kreisvolkshochschule hat sich die CDU-Kreistagsfraktion jetzt ein endgültiges Urteil gebildet. Sie wird auf dem nächsten Kreistag am 21. Oktober vorschlagen, beide Bildungseinrichtungen aus der umstrittenen Trägerschaft der kreiseigenen Akademie für Bildung und Umschulung (ABU) auszugliedern. Gleichzeitig sollen die Sachmittel der Schulen, die Immobilien sowie das Personal zum 1. Januar 2005 in eine neue eigenständige GmbH überführt werden. Der neue Firmenname würde lauten „Kreismusikschule und Kreisvolkshochschule Potsdam-Mittelmark GmbH“, schlägt die CDU als stärkste Fraktion des Kreistages vor und greift damit Wünsche aus den Reihen der Lehrer und Elternvertreter auf. Unterstützt werden soll die Arbeit der Kreismusikschule durch einen neu zu gründenden Förderverein. Gleichzeitig empfiehlt die CDU, dass sich der Landkreis künftig nicht mehr wirtschaftlich im bei der ABU verbleibenden Bereich „Umschulung und Weiterbildung“ betätigt. Der Landrat soll beauftragt werden, den Verkauf der verbleibenden ABU-Teile bzw. des Unternehmensbereichs „Umschulung und Weiterbildung“ vorzubereiten. „Wir haben so lange diskutiert, im Interesse der Lehrer, Eltern und Schüler müssen wir nun endlich zu einem Beschluss kommen“, begründete CDU-Fraktionschefin Saskia Funck gestern gegenüber den PNN den Vorstoß. Für sie steht fest: „Die im Jahre 2000 erfolgte Übernahme der Trägerschaft beider Schulen durch die ABU hat sich nicht bewährt, sondern sich als teuer und unwirtschaftlich herausgestellt“. Die Schulen würden zudem innerhalb der ABU mit unverhältnismäßigen Kosten belastet, die mit ihren Aufgaben nicht im Zusammenhang stehen und als Quersubventionen in erster Linie dem Bereich „Umschulung“ dienen. Dies ergebe sich laut Funck aus dem jüngsten Gutachten über die Kostensituation der ABU, das vom Kreistag in Auftrag gegeben wurde. Die CDU-Fraktionschefin hofft nun, bis zum nächsten Kreistag die erforderliche Mehrheit der Abgeordneten von diesem Vorschlag überzeugen zu können. Hagen Ludwig

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