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Potsdam-Mittelmark: CDU will Stasi-Überprüfung „Saubere“ Gemeindevertretung in Nuthetal erwünscht

Nuthetal - Die Nuthetaler Christdemokraten fordern alle Kandidaten für die Kommunalwahl in der Gemeinde auf, sich der Überprüfung einer eventueller Stasivergangenheit zu stellen. Das wurde jetzt mit der Bekanntgabe der eigenen Kandidatenliste des CDU-Ortsverbandes bekannt.

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Nuthetal - Die Nuthetaler Christdemokraten fordern alle Kandidaten für die Kommunalwahl in der Gemeinde auf, sich der Überprüfung einer eventueller Stasivergangenheit zu stellen. Das wurde jetzt mit der Bekanntgabe der eigenen Kandidatenliste des CDU-Ortsverbandes bekannt.

„Unsere persönlichen Anträge werden jetzt dem Wahlleiter übergeben. Wir fordern die Kandidaten aller Parteien und Gruppierungen auf, gleiches zu tun. Wer dazu nicht bereit ist, sollte von der Kandidatur Abstand nehmen“, erklärte CDU-Spitzenkandidat Volker Traberth gegenüber PNN.

Man wolle nicht mehr nur diskutieren. In einer Bürgerumfrage sei verschiedentlich bemängelt worden, „dass in der Gemeindevertretung Leute mit unrühmlichem oder ungeklärtem Verhältnis zur Stasi sitzen“. Durchaus könnten alte Überprüfungsergebnisse negativ gewesen sein. Aber es könnten neue Erkenntnisse auftauchen. Es sei eine Frage der Moral, für seine eventuelle Stasi-Mitarbeit geradezustehen und das Mandat im Ernstfall niederzulegen.

Zwölf Kandidaten wird die CDU zur Kommunalwahl am 28. September stellen. Spitzenkandidat Traberth ist bereits seit 1990 gewählter Gemeindevertreter. Seit 2001 vertritt er die Nuthetaler Interessen auch im Kreistag. Für beide Gremien steht er wieder zur Verfügung. Uta Keller, Klaus-Peter Helmholdt und Jürgen Starke sind bereits jetzt aktive Gemeindevertreter. Auch Rüdiger Arnold und Wilfried Bidassek sind keine Neulinge auf dem kommunalen Parkett und wirken als sachkundige Bürger an den Entscheidungen einzelner Gremien mit. Bisher im Finanzausschuss aktiv steht nunmehr der Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Guido Koch selbst als Kandidat bereit. Auch Vorsitzende der Jungen Union Nuthetal, die 23-jährige Henriette Fleischmann, bewirbt sich um ein Mandat.

Das Wahlprogramm der Partei liegt indes erst im Entwurf vor. Oberste Priorität habe die Fortführung des Sanierungsprogrammes der Grundschule Bergholz-Rehbrücke sowie die generelle Erhaltung aller kommunalen Gebäude, vorrangig der Kindereinrichtungen. Verwirklichen wolle man dringend die Planung des neuen Feuerwehrgerätehauses in Bergholz-Rehbrücke. Den Bau sieht der Plan für das kommende Jahr vor. Angestrebt werde dies ohne Kreditaufnahme, denn noch 6,8 Millionen Euro an Kreditlast drücken die Gemeinde Nuthetal. Ute Kaupke

Ute Kaupke

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