Potsdam-Mittelmark: Chancen für Park & Ride- Anlagen
Auch Fresdorfer Radweg könnte gefördert werden
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Auch Fresdorfer Radweg könnte gefördert werden Michendorf – Die Gemeinde Michendorf hofft darauf, mit zusätzlichen Fördermitteln drei weitere Verkehrsprojekte im Jahr 2006 in Angriff nehmen zu können. Dabei handelt es sich laut Bürgermeisterin Cornelia Jung um die Erweiterung der Park & Ride-Anlage am Bahnhof Michendorf, den Bau einer solchen Anlage in Wilhelmshorst sowie einen neuen Geh- und Radweg in Fresdorf. Wie berichtet, hat das Verkehrsministerium kürzlich überraschend 20 Millionen Euro für kommunale Verkehrsinvestitionen wie P & R-Anlagen freigegeben. Der Eigenanteil der Kommunen an den Investitionskosten soll bei 25 Prozent liegen. Der Radweg in Fresdorf könnte zu einem großen Teil aus einem anderem Fördertopf für die „Integrierte ländlichen Entwicklung“ finanziert werden. Die bestehende Park & Ride-Anlage am Bahnhof Michendorf werde sehr gut angenommen und oft sei schon kein Parkplatz mehr zu bekommen, sagte die Bürgermeisterin. Zusätzliche Parkplätze könnten an der B2 von Potsdam kommend rechts vor der Eisenbahnbrücke entstehen. Dort gebe es ein bisher brach liegendes Grundstück in Eigentum der Gemeinde. Auch am Bahnhof Wilhelmshorst würden die Fahrgastzahlen den Bau einer Park & Ride-Anlage auf alle Fälle rechtfertigen. Der Bau des Radweges in Fresdorf war zuvor schon mehrmals vom Ortsbeirat gefordert worden. Zur Zeit baut der Landesbetrieb für Straßenwesen entlang der L73 einen Radweg von Michendorf nach Fresdorf, der jedoch am Ortseingang endet. Auch in der Ortslage Fresdorf gebe es jedoch gefährliche Abschnitte an der L73. Zudem ist es der Wunsch der Gemeinde, dass der Radweg künftig von Fresdorf über Stücken nach Zauchwitz weitergeführt wird – im Sinne der Schulwegsicherung und zur touristischen Erschließung der Nuthe-Nieplitz-Region. Ein erster Teilabschnitt des Radweges von Michendorf nach Fresdorf über Wildenbruch soll am 18. August feierlich eröffnet werden, kündigte Cornelia Jung an. Der Bauausschuss der Gemeinde Michendorf hat auf seiner jüngsten Sitzung alle drei Projekte befürwortet. Die Bürgermeisterin ist zuversichtlich, dass sich die Ortsbeiräte und die Gemeindevertreter dem anschließen werden, um den sehr günstigen Fördersatz von 75 Prozent zu nutzen. Bis zum 31. Juli müssen die Förderanträge beim Land eingereicht werden. Hagen Ludwig
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