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Potsdam-Mittelmark: Chaostag auf der A9: Unfälle und Sperrungen Zwei Schwerverletzte bei Lkw-Unfall
Potsdam-Mittelmark - Bei einem Unfall mit fünf Lastwagen sind am Donnerstagvormittag auf der Autobahn 9 südlich von Potsdam drei Lkw-Fahrer zum Teil schwer verletzt worden. Die Autobahn musste zwischen Brück und Beelitz für mehrere Stunden voll gesperrt werden.
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Potsdam-Mittelmark - Bei einem Unfall mit fünf Lastwagen sind am Donnerstagvormittag auf der Autobahn 9 südlich von Potsdam drei Lkw-Fahrer zum Teil schwer verletzt worden. Die Autobahn musste zwischen Brück und Beelitz für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Es kam zu kilometerlangen Staus.
Laut Polizeiangaben hatte ein 42-jähriger Berufskraftfahrer gegen 11.25 Uhr den Unfall verursacht. Er hatte offenbar ein Stauende übersehen, das sich in einem Baustellenbereich gebildet hatte. Der polnische Fahrer fuhr mit seinem Sattelzug auf einen Lastwagen vor ihm auf. Durch die Wucht der Kollision sind insgesamt fünf Lkw aufeinanderaufgeschoben worden. Der Unfallverursacher verletzte sich dabei schwer. Seine Fahrerkabine wurde stark zusammengequetscht. „Darin gab es eigentlich gar keinen Platz mehr“, berichtete Polizeisprecher Heiko Schmidt, der an der Unfallstelle war. Der schwer verletzte Mann wurde per Rettungshubschrauber in ein angrenzendes Krankenhaus gebracht. Zwei weitere Lkw-Fahrer, die in die Karambolage verwickelt waren, wurden ebenfalls zum Teil schwer verletzt in die Notaufnahme gebracht. Angaben zur Schadenshöhe lagen zunächst nicht vor. Bis 13 Uhr musste die Polizei die Autobahn in Richtung Potsdam sperren. Danach wurde der linke Fahrstreifen wieder freigegeben. Durch die Sperrung kam es zu einem acht Kilometer langen Stau.
Geduld mussten die Autofahrer am Mittwoch auch auf anderen Abschnitten der A9 mitbringen. Wie berichtet wurde die Fahrbahn zwischen den Anschlusstellen Niemegk und Klein Marzehns sowie Beelitz und Beelitz–Heilstätten kurzzeitig gesperrt. Grund war ein Hubschraubereinsatz. Gegen den Eichenprozssionsspinner wurde das Biozid Dipel ES versprüht. Ursprünglich war auch ein Sprüheinsatz auf dem südlichen Berliner Ring zwischen den Anschlussstellen Michendorf und Ferch geplant. Dieser wurde aber wegen der inzwischen zu hohen Temperaturen und auch wegen des Windes abgesagt, hieß es von der Autobahnmeisterei. Vermutlich wird der Einsatz laut Leiter der Potsdamer Oberförsterei, Hubertus Krüger, nicht nachgeholt.
Dass der schwere Lkw-Unfall auf der A 9 im Zusammenhang mit dem Einsatz gegen die Eichenprozessionsspinner stehen könnte, schloss der Polizeisprecher Schmidt indes aus.
Bereits in der Nacht zum Donnerstag war es auf der A 9 zwischen Niemegk und Klein Marzehns zu einem Unfall gekommen. Aus bisher ungeklärten Gründen fuhr ein Lkw auf einen weiteren Sattelzug auf. Einer der Lkw kam auf dem Standstreifen zum Stehen. Der zweite drehte sich schräg zur Fahrbahn. Verletzt wurde niemand. Durch die Kollision war jedoch die Kammer eines Lasters geborsten. Rund 12 000 Liter Milch liefen auf die Straße aus. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 20 000 Euro. Eva Schmid
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