Vermisster 20-Jähriger aus Kleinmachnow: Clemens ist wieder da

Kleinmachnow - Seit Dienstagmorgen wird der 20-jährige Clemens Leo G. aus Kleinmachnow vermisst. Der junge Mann, der an einer dem Autismus ähnlichen Erkrankung leidet, hatte am Morgen sein Elternhaus verlassen, um zu einer Werkstatt für Schwerbehinderte in Berlin Lichtenberg zu radeln. Dort kam er jedoch nie an, wie Polizeisprecherin Jana Birnbaum den PNN am Mittwoch sagte. „Es ist nicht auszuschließen, dass er sich in einer Lage befindet, in der er auf Hilfe angewiesen ist.“ Zudem sei er ohne seine Medikamente losgefahren, er hatte keinen Rucksack und kaum Bargeld dabei.

Clemens ist etwa 1,70 Meter groß, sehr schlank und mit dem Fahrrad (siehe Foto) unterwegs. Er trug eine blaue Steppjacke, blaue Jeans und blaue Turnschuhe. Mit fremden Personen spricht der Mann wegen seiner Erkrankung laut Birnbaum nicht. Zeugen, die ihn sehen, sollten die Polizei rufen, da er einen Faible für die Beamten in blau habe.

Der Polizeisprecherin zufolge ist es nicht die erste Flucht des jungen Mannes, vier Mal sei er schon für wenige Tage von zuhause weg gewesen. Er sei immer unversehrt, zum Teil aber sehr weit vom Heimatort entfernt wiedergefunden worden. Womöglich leidet der Flüchtige derzeit unter einem depressiven Schub. Alle Hinweise zu seinem Verbleib nimmt die Potsdamer Polizei unter Tel.: (0331) 5508 1224 entgegen. 

Update 14.April, 14.10 Uhr: Der junge Mann ist wieder da. Polizisten fanden ihn wohlbehalten am Mittwochabend in Rehagen und übergaben ihn an seine Eltern.