Potsdam-Mittelmark: Comédie Soleil wird mit 20 000 Euro gefördert
Werder (Havel) - Die Betreiber des Theaters Comédie Soleil können allem Anschein nach ihren Spielbetrieb im ehemaligen Trend-Kaufhaus im Werderaner Stadtzentrum wieder aufnehmen. Die Stadt fördert die Theatergruppe mit einer Summe von 20 000 Euro.
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Werder (Havel) - Die Betreiber des Theaters Comédie Soleil können allem Anschein nach ihren Spielbetrieb im ehemaligen Trend-Kaufhaus im Werderaner Stadtzentrum wieder aufnehmen. Die Stadt fördert die Theatergruppe mit einer Summe von 20 000 Euro. Ein entsprechender Antrag von der CDU-Fraktion zum Stadthaushalt wurde am Donnerstagabend in einer gemeinsamen Sitzung von Haupt- und Finanzausschuss einstimmig angenommen.
Das Geld soll ausgezahlt werden, sobald die Betreiber des Comédie Soleil einen gültigen Mietvertrag vorlegen können. Das Theater gab seine letzte Vorführung im Dezember, seither gab es Probleme mit der Finanzierung (PNN berichteten). Auch war nicht klar, ob der Mietvertrag mit dem Kaufhausbesitzer fortgesetzt wird. Wie Werders 1. Beigeordnete Manuela Saß am Donnerstag mitteilte, schreiten die Verhandlungen zwischen Theaterbetreiber und Eigentümer inzwischen aber gut voran. „Wir gehen davon aus, dass das Theater am jetzigen Standort bleiben kann.“ Am Montag gebe es eine weitere Verhandlungsrunde. Die Theaterleitung wollte sich am Freitag nicht dazu äußern.
Mehraufwendungen entstehen der Stadt durch die Förderung nicht. Das Geld soll aus dem Topf für Kulturförderung kommen, schon im Vorjahr hat die Stadt das Theater hieraus mit 15 000 Euro gefördert. „Andere Träger, die aus der Kulturförderung Geld erhalten, müssen nicht um ihre Förderung bangen“, betonte Manuela Saß.
Der Geldsegen für das Theater wurde jedoch nicht kommentarlos abgenickt. Der Derwitzer Ortsvorsteher Klaus Behrendt (CDU) wies darauf hin, dass sein Ortsteil pro Jahr mit 5 000 Euro nur ein Viertel der Fördersumme erhält. „Davon unterstützen wir unsere Vereine, organisieren Feste und versuchen so, das Leben im Ort zu bereichern.“ Im Vergleich dazu finde er 20 000 Euro für eine relativ kleine Interessengruppe unangemessen viel Geld. eb
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