Flüchtlinge in Potsdam-Mittelmark: Container in Neuseddin sollen länger stehen
Seddiner See - Die Wohncontainer für Flüchtlinge in Neuseddin sollen länger als geplant genutzt werden. Die Verwaltung plant, das nur bis Oktober dieses Jahres gemietete Areal, auf dem 35 Container stehen in denen bis zu 172 Flüchtlinge wohnen können, für zwei weitere Jahre anzumieten.
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Seddiner See - Die Wohncontainer für Flüchtlinge in Neuseddin sollen länger als geplant genutzt werden. Die Verwaltung plant, das nur bis Oktober dieses Jahres gemietete Areal, auf dem 35 Container stehen in denen bis zu 172 Flüchtlinge wohnen können, für zwei weitere Jahre anzumieten. Über eine entsprechende Vorlage sollen die Mitglieder des Kreistages in ihrer Sitzung am morgigen Donnerstag diskutieren. Für die neue Anmietung des Grundstückes rechnet der Landkreis mit Kosten von 540 000 Euro.
Eigentlich sollten die Asylbewerber nur wenige Monate in den Containern wohnen und zur Jahresmitte in das benachbarte ehemalige Ärztehaus ziehen, das vorher saniert wird. Die Container sind derzeit wie das Grundstück auch bis Ende Oktober angemietet. Wann die Arbeiten am Haus abgeschlossen sind und es bezogen werden kann, steht Kreissprecherin Andrea Metzler zufolge noch nicht fest. Doch auch mit dessen Bezug könnten die Container nun stehen bleiben. „Es ist eigentlich sinnvoll, die vorhandenen Container am Platz zu belassen“, so Metzler. Da es noch keine offiziellen Zahlen gibt, wie viele Flüchtlinge der Landkreis in diesem Jahr aufnehmen soll, will die Verwaltung so viele Kapazitäten wie möglich vorhalten. Der Bahnhof Seddin, von dem aus stündlich Züge nach Berlin und Bad Belzig sowie Busse nach Potsdam und Beelitz fahren, ist für die Asylbewerber fußläufig erreichbar.
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