Potsdam-Mittelmark: Dämpfer für Lokal in Tremsdorf
Nuthetal - Das Projekt neue Nutzung der Alten Schule in Tremsdorf hat wieder einen Dämpfer bekommen. In der Sitzung des Hauptausschusses forderte unter anderem der Vorsitzende Volker Traberth (CDU) ein tragfähiges Nutzungskonzept.
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Nuthetal - Das Projekt neue Nutzung der Alten Schule in Tremsdorf hat wieder einen Dämpfer bekommen. In der Sitzung des Hauptausschusses forderte unter anderem der Vorsitzende Volker Traberth (CDU) ein tragfähiges Nutzungskonzept. Andernfalls sieht er keine Chance auf Fördergelder vom Amt für ländliche Entwicklung in Brieselang. Die Tremsdorfer wollen in ihrer Alten Schule einen Mix aus Gastronomie, kleinem Bauernmarkt, Heimatmuseum und Fahrradverleih ansiedeln. Doch in der Ausschusssitzung war die Skepsis spürbar, ob sich eine solche Idee auf Dauer wirtschaftlich umsetzen lasse. Die Gemeinde fürchtet, für eventuelle Verluste aufkommen zu müssen. Auch das Amt forderte nachdrücklich einen Nachweis, dass das Unternehmen Alte Schule sich langfristig rechnet. Volker Traberth hat überschlagen, dass für einen etwaigen Mieter monatlich Kosten von 1600 bis 2000 Euro anfallen würden; mit andern Worten: Wer hier noch plus machen will, muss hart rechnen, zumal in dem kleinen Ort kein großes Potenzial an Gästen zu erwarten sei. Ortsbürgermeisterin Doris Stoof hielt dagegen: „Wir haben viele Touristen im Dorf.“ Tremsdorf wolle sich weiter entwickeln und nicht zum Schlafdorf werden. Im nächsten Jahr soll der Antrag auf Fördermittel noch einmal gestellt werden. 75 Prozent der Kosten würde das Land übernehmen, laut Volker Traberth sind zunächst 245000 Euro veranschlagt. Am Rande der Sitzung erklärte sich Werner Wienert von der PDS bereit, bei der Ausarbeitung des Konzeptes zu helfen. Er war Hotel-Direktor des Schlosses Cecilienhof und baut derzeit das Schloss Petzow zur Fünf-Sterne-Herberge aus. eck
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