HINTERGRUND: Das Evangelische Diakonissenhaus
1901 zog das Berliner Magdalenenstift vom Gelände am Plötzensee an seinen heutigen Standort nach Teltow um. Zunächst fanden hier kleinkriminelle junge Frauen und Prostituierte Schutz und Unterstützung.
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1901 zog das Berliner Magdalenenstift vom Gelände am Plötzensee an seinen heutigen Standort nach Teltow um. Zunächst fanden hier kleinkriminelle junge Frauen und Prostituierte Schutz und Unterstützung. Seit der Satzungsänderung 1913 führt das Berliner Magdalenenstift den Namen Evangelisches Diakonissenhaus Berlin-Teltow. Mit der neuen Bezeichnung sollte auch das neue Selbstverständnis unterstrichen werden, das die Mädchen unter einem weniger stigmatisierenden Blickwinkel sah. Später verlagerte sich der Schwerpunkt von der Magdalenenarbeit hin zur Betreuung behinderter Menschen und der Altenhilfe. Heute sind auf der zehn Hektar großen Fläche in alten und neuen Gebäuden mit einer Gesamtgeschossfläche von über 40 000 Quadratmetern verschiedene Kinder-, Alten- und Pflegeeinrichtungen untergebracht. Rund 300 Menschen leben dauerhaft auf dem Gelände, 190 Kinder werden in den ortsansässigen Kitas betreut, bis zu 400 Kinder gehen hier zur Schule. Neben der Werkstatt für behinderte Menschen, in der über 200 geistig oder psychisch beeinträchtige Männer und Frauen tätig sind, beschäftigt das Diakonissenhaus rund 300 weitere Mitarbeiter auf dem Gelände. Der Unternehmensverbund ist auch Mehrheitseigentümer des Gesundheitszentrums Teltow in der Potsdamer Straße. Daneben unterhält er weitere Einrichtungen in der Region, etwa das Albert-Schweitzer-Haus. Insgesamt ist der Verbund an fast 20 Standorten tätig. sos
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