Potsdam-Mittelmark: Das Ringen um die Türme
Verwaltung prüft Varianten für Feuerwehr
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Michendorf - In Fresdorf kann man aufatmen, der Protest um den Neubau des Feuerwehrgebäudes hat gewirkt. Wie berichtet gab es im letzten Bauausschuss der Gemeinde heftige Diskussionen zwischen dem Fresdorfer Ortsbeirat und den Bauausschussmitgliedern, was mit den zwei Türmen am Standort des Feuerwehrdepots in der Luckenwalder Straße passieren sollte. Die Fresdorfer wollen den alten Trafo-Turm und das kleine Depot mit dem Schlauchturm erhalten, da sie das Ortsbild schon seit den 20er-Jahren prägen. Zudem wolle der Dorfverein die Unterhaltskosten für die alten Gebäude übernehmen. Im alten Depot planen sie, ein kleines Dorfmuseum einzurichten. Die Verwaltung indes plante, die Gebäude abzureißen, um genügend Platz zu haben für den Feuerwehrneubau.
„Wir erarbeiten jetzt neue Varianten und stellen auf der nächsten Gemeindevertretersitzung deren Vor- und Nachteile vor“, kündigte Bürgermeister Reinhard Mirbach (CDU) jüngst auf der Gemeindevertretersitzung an. Am 5. Mai wird sich zeigen, wie das Ringen um die Türme ausgehen wird. Bauamtsleiter Karl-Heinz Oed rechnet damit, dass das 220 000 Euro teure Bauprojekt durch den Erhalt der alten Gebäude aufwendiger werde. „Bleiben sie stehen, muss man beim neuen Feuerwehrgerätehaus Kompromisse eingehen“, sagte Oed an.
Klar ist bereits, dass in diesem Jahr die Fresdorfer Feuerwehr nicht mehr wie ursprünglich geplant in das neue Gebäude einziehen wird. Auch die geplante Anschaffung eines neuen Fahrzeugs wird vorerst auf Eis gelegt, bis die Entscheidung gefallen ist. Eva Schmid
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