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Potsdam-Mittelmark: Decke in Förderschule runtergefallen Burkardt kritisiert maroden Zustand
Kleinmachnow - Die Lehrer und Kinder der Kleinmachnower Förderschule „Am Schleusenweg“ sind noch einmal mit dem Schreck davon gekommen. In einem Hauswirtschaftsraum der Schule ist ein großer Teil der Decke heruntergefallen.
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Kleinmachnow - Die Lehrer und Kinder der Kleinmachnower Förderschule „Am Schleusenweg“ sind noch einmal mit dem Schreck davon gekommen. In einem Hauswirtschaftsraum der Schule ist ein großer Teil der Decke heruntergefallen. Quadratmeter große Gipsplatten liegen auf dem Boden des Raumes verstreut, in dem sich eine Küche und ein Tisch zum gemeinsamen Lernen befindet. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Der Schaden wurde bekannt, als der Kleinmachnower CDU-Landtagsabgeordnete Ludwig Burkardt am Freitag an der Schule zu Gast war. Nachdem er für einen Teil der Kinder mit Lernschwierigkeiten vorgelesen hatte, machten ihn die Lehrer auf den Schaden aufmerksam. Die ganze Schule sei marode, sagte Burkardt nach seinem Besuch. Kontinuierlich habe der Landkreis das Gebäude in den vergangenen Jahren verkommen lassen. Nicht nur die Decke sei herabgestürzt, auch von außen sei das Haus in einem erbärmlichen Zustand. „Förderschulkinder sind auch unsere Kinder“, sagte Burkardt.
Erst jetzt – nach jahrelanger Wartezeit – werde der Brandschutz im Haus vom Landkreis als Schuleigentümer auf den notwendigen Standard gebracht. Doch das bringe neue Probleme mit sich, die nicht gelöst sind: Ab Montag stünden etwa die Hälfte aller Klassenräume wegen der Bauarbeiten über Monate hinweg nicht mehr zur Verfügung.
Wie berichtet plant der Kreis die Förderschule zum Ende des Schuljahres zu schließen. Auch die Förderschule für geistig-behinderte Kinder im Kleinmachnower Erlenweg soll dicht gemacht werden. Im Gegenzug will die Potsdamer Oberlinschule das Schulhaus im Schleusenweg übernehmen und die Förderkinder weiter betreuen. tor
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