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Potsdam-Mittelmark: Denkmal für 17. Juni in Teltow Schüler waren an Entwurf beteiligt

Teltow - Ein Denkmal zum 17. Juni 1953 soll am 17.

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Teltow - Ein Denkmal zum 17. Juni 1953 soll am 17. Juni um 11 Uhr am Hamburger Platz in Teltow eingeweiht werden. Entworfen haben es sieben Schüler des Immanuel-Kant-Gymnasiums, der Künstlers Torsten Theel hat es in seiner Hofschmiede in Dahlem umgesetzt: Wie Schilf im Wind neigen sich die nach oben geöffneten Stahlrohre aus einer statischen, rostigen Umklammerung, die den Fuß des Denkmals bildet. „Wir möchten der Opfer des Volksaufstandes 1953 gedenken und dabei die Skulptur einweihen“, heißt es in einer Rathausmitteilung.

Teltow war einer der Schauplätze des Arbeiteraufstandes: Hier hatten Arbeiter des ehemaligen Dralowidwerk, dem späteren VEB Elektronische Bauelemente am 17. Juli 1953 die Arbeit niedergelegt, um gegen Normerhöhung, die schlechte Wohnsituation und mangelnde soziale Versorgung zu demonstrieren. 25 von ihnen wurden verhaftet. Daraufhin legten die Frauen des Betriebes die Arbeit so lange nieder, bis ihre Kollegen wieder freikamen.

Unter Anleitung ihres Geschichtslehrers recherchierten die Schüler zu diesen Ereignissen. „Das Verhalten der werktätigen Frauen haben die Schüler und ihr Lehrer als symbolisch für Stärke durch Zusammenhalt und den gemeinsamen Glauben an die Durchsetzbarkeit von Forderungen zur Überwindung eines Machtapparates interpretiert“, heißt es in der Rathausmitteilung. Aus dieser Interpretation haben sie mit Torsten Theel verschiedene Entwürfe entwickelt und diese in der Stadtverordnetenversammlung zur Abstimmung vorgelegt. Der Schmied hat schließlich den Entwurf umgesetzt, der auf mehrheitliche Zustimmung stieß. Von den Schülern waren Kira Fischer, Norbert Guratzsch, Marie Therese Maye, Lena Ritz, Hannah Schubert, Loreen Westphal und Ivo Tittmann beteiligt rt

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