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Potsdam-Mittelmark: Der Ball soll wieder rollen

Nach der Elbeflut: Vertreter der Region Teltow übergeben Spenden in Breese

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Region Teltow - Fast zwei Meter hoch stand das Wasser der Elbe auf dem Sportplatz in Breese. Als im Sommer dieses Jahres die Deiche bei Wittenberge nachgaben, wurde der grüne Fußballplatz einfach überspült. Ein zweiter Platz nebenan wurde von den schweren Maschinen der Bundeswehr zerfurcht, die für den Hilfseinsatz beim Deichbau erforderlich waren. Doch jetzt können die Sportler in der Prignitzer Gemeinde wieder hoffen.

Am Dienstag haben Vertreter der Nachbarkommunen Teltow und Kleinmachnow einen Spendenscheck an die in Not geratene Gemeinde Breese und ihre Sportler übergeben. Insgesamt 27 465 Euro kamen bei einer Solidaritätsaktion in der Region Teltow zusammen. Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert (SPD), der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung in Teltow, Berndt Längrich (SPD), und Thomas Ahlgrimm von der Baugenossenschaft Steglitz hatten sich aufgemacht, um die Gelder zu übergeben. Mit jeweils 10 000 Euro hatten sich die beiden Kommunen an der Hilfsaktion beteiligt. Weitere 5000 Euro spendete die Wohnungsbaugenossenschaft Steglitz. Weitere 2465 Euro zahlten Anwohner der Region auf das Hilfskonto ein.

Das Geld soll den Fußballern des FSV Veritas Wittenberge/Breese helfen, ihre Sportanlage wieder aufzubauen. Sie war den Elbefluten während der Hochwasserkatastrophe im Juni komplett zum Opfer gefallen. Sieben Tage lang mussten die Menschen in Breese um ihre Häuser bangen, berichtete Ortsbürgermeister Werner Steiner von der Flut. Auf der Straße zwischen Weisen und Breese errichteten die Anwohner einen fünf Kilometer langen Damm aus Sandsäcken und retteten so den größten Teil ihres Ortes. 13 Häuser aber und die Sportanlagen mussten dem Hochwasser überlassen werden.

Bis heute sind die Flächen nicht bespielbar. Auf rund 120 000 Euro summieren sich die die Schäden für den Fußballverein, die nur zum Teil aus offiziellen Töpfen ersetzt werden können. Mithilfe der Spende aus der Region besteht nun Hoffnung, wenigstens auf einem Platz den Ball wieder rollen lassen zu können. tor

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