Potsdam-Mittelmark: Der Brunnen wird gebohrt
Erkundung für eigenes Wasserwerk kann beginnen
Stand:
Michendorf/Nuthetal - Der Versuchsbrunnen, mit dem die Wirtschaftlichkeit eines eigenen Wasserwerkes für Michendorf und Nuthetal untersucht werden soll, kann gebohrt werden. Das wurde am Mittwoch auf der Versammlung des Wasser- und Abwasserzweckverbandes „Mittelgraben“, dem beide Gemeinden angehören, entschieden. Die Probebohrung soll etwa 40 000 Euro kosten. In einer zweiten Entscheidung wurden 150 000 Euro freigegeben, mit denen die Ergebnisse der Bohrung ausgewertet und Preiskalkulationen erstellt sowie Grundstückskäufe vorbereitet werden sollen.
Auch wenn dieser Beschluss von allen fünf Michendorfer Verbandsmitgliedern, jedoch nur von einem Nuthetaler Vertreter befürwortet wurde, sei er gültig, so der Geschäftsstellenleiter des Zweckverbandes, Felix von Streit.
Der Auftrag für die Probebohrung soll Ende Juni vergeben werden. Reinhard Mirbach (CDU), Verbandsvorsteher und Bürgermeister von Michendorf, rechnet im September mit Erkenntnissen über die Wasserqualität und die nötige Bohrtiefe. Im November soll dann entschieden werden, ob der Zweckverband einen eigenen Brunnen bohrt oder sein Wasser weiter aus Potsdam bezieht. „Das ist ein ehrgeiziger Zeitplan, aber wir werden ihn einhalten“, sagte Mirbach gegenüber den PNN.
Er kündigte zudem an, dass in Michendorf und in Nuthetal vor den Sommerferien Informationsveranstaltungen stattfinden werden. Dabei sollen die Einwohner über das Wasserversorgungskonzept aufgeklärt werden. Auch sollen sie die Möglichkeit bekommen, ein Wasserwerk zu besichtigen, um die Dimensionen des Baus besser einschätzen zu können. eb
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: