
© Andreas Klaer
Potsdam-Mittelmark: Der Campus wächst
Richtfest für Schulerweiterung in Wilhelmshorst
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Michendorf - Richtfest ist gestern am Erweiterungsbau der Grund- und Oberschule Wilhelmshorst gefeiert worden. Die Bauarbeiten hatten Anfang Mai begonnen. Direkt neben dem Hauptgebäude steht nun bereits ein zweistöckiger Rohbau, der einmal sechs Klassen- und zwei Horträume beherbergen soll. Der Neubau wird künftig Platz für 96 Schüler bieten. Erstmals nutzte die Gemeinde Michendorf dafür auch Geld aus dem Konjunkturpaket II des Bundes. Die Bausumme beträgt insgesamt knapp 1,6 Millionen Euro. Etwa ein Drittel davon kommt aus dem Fördertopf des Bundes.
Der Neubau ist Bestandteil eines umfangreichen Campus-Projektes. Als erster Schritt war bereits vor Jahren die Außenhaut des alten Schulgebäudes saniert worden. Im Juni 2007 öffnete dann das neue Medienzentrum in einem ehemaligen Wohnhaus am Heidereuterweg 2 direkt im Herzen des Campus. Es beherbergt moderne Computerarbeitsplätze, eine Bibliothek sowie eine Lehrküche für die Schüler. Damit bietet es gute Möglichkeiten für die Projektarbeit, für Lernwerkstätten und die Hausaufgabenbetreuung. Für den Bau des Medienzentrums gab es Fördermittel aus dem Fonds für das Ganztagsschulprogramm ebenso wie für die folgende Umgestaltung der alten Turnhalle zur Cafeteria und zum multikulturellen Zentrum. Das Campus-Konzept setzt auf die räumliche Nähe der Einrichtungen sowie auf die unmittelbare Nachbarschaft von Grund- und Oberschule, Kita und Hort und fasst sie auch planerisch zusammen.
Mit Baubeginn für die Schulerweiterung mussten sich die Wilhelmshorster Schüler allerdings noch einmal mit Einschränkungen abfinden, denn das Gebäude entsteht auf der bisherigen Pausenfläche. Auch deshalb wird die gesamte Freifläche des Schulcampus umgestaltet. Der neue Pausenhof entsteht im Bereich des Heidereuterweges zwischen Schulgebäude und Medienzentrum. Dazu wurde der Straßenasphalt bereits abgetragen. Für die gesamte Umgestaltung der Außenanlagen sind noch einmal knapp 300 000 Euro eingeplant. Zum Beginn des nächsten Schuljahres, so hofft Bürgermeisterin Cornelia Jung, könnte der gesamte Campus fertig sein. ldg
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