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Kommentar über Stahnsdorfer Wahlmanipulationen: Der Fall Albers

Der Stahnsdorfer Bürgermeister Bernd Albers (Bürger für Bürger) hat bei der letzten Kommunalwahl die meisten Stimmen für seine Fraktion geholt. Dass sein Name auf dem Wahlschein 20 Prozent größer gedruckt war als alle anderen, das war ganz klar eine unzulässige Wahlbeeinflussung.

Stand:

Der Stahnsdorfer Bürgermeister Bernd Albers (Bürger für Bürger) hat bei der letzten Kommunalwahl die meisten Stimmen für seine Fraktion geholt. Dass sein Name auf dem Wahlschein 20 Prozent größer gedruckt war als alle anderen, das war ganz klar eine unzulässige Wahlbeeinflussung. Wie es dazu gekommen ist, konnte nie aufgeklärt werden. Insbesondere konnte dem Bürgermeister keine Schuld an dem Debakel nachgewiesen werden, das Ganze blieb folgenlos. Sein Mandat nahm Albers nicht an, der übliche Stimmenfang in den Kommunen. Ein starkes Stück ist es, dass es jetzt erneut eine massive Unregelmäßigkeit in Sachen Wahlen in Stahnsdorf gibt. Albers’ achtjährige Amtszeit als Bürgermeister endet im Juli 2016. Schon am 14. Februar soll gewählt werden – Albers hat diesen Fakt, der ihm seit März bekannt ist, monatelang vor den politischen Mitbewerbern geheim gehalten. Die haben nun deutlich weniger Zeit als er, sich aufzustellen. Dass Albers auch noch versucht hat, die Aufklärung des Falls zu verhindern und schließlich die Kommunalaufsicht einschreiten muss, macht aus einer Unregelmäßigkeit eine handfeste Affäre. Der Bürgermeister wird hoffentlich nicht so glimpflich davonkommen wie beim letzten Mal.

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