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Potsdam-Mittelmark: Der info-rote Buchstabe

Teltow hat jetzt eine Tourist–Information / Im Angebot: Bus- und Radtouren, Bücher und Souvenirs

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Teltow - Für Touristen, die nach Teltow kommen, ist seit heute Aline Creifeld das Gesicht der Stadt. Die junge Frau und ihre Kollegin Jana Raschke werden den Besuchern der Tourismusinformation erklären, wo sie die Altstadt finden, welche Wanderung oder Radtour sie unternehmen könnten – und auch, an welchen Sehenswürdigkeiten die Rundfahrt im historischen Doppeldecker-Bus vorbeiführt. Die Bus-Trips sind neu im Angebot und wohl eines der Highlights, die Aline Creifeld am Info-Point in der Potsdamer Straße 57 künftig empfehlen kann.

Gestern allerdings vermittelte Aline Creifeld keine Doppeldecker-Touren, sondern stand in den frisch orange gestrichenen Räumen im Gedränge und verteilte Essensgutscheine an die Gäste der Eröffnungsfeier. Zu der waren neben Teltows Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) auch die Gemeinde-Oberhäupter aus Kleinmachnow, Wolfgang Blasig (SPD), und Stahnsdorf, Gerhard Enser (CDU) gekommen.

Die beiden Gäste aus der Nachbarschaft versprachen „zur Freude“ von Schmidt, sich für die neue Tourismus-Zentrale des Teltower Stadtmarketing „finanziell zu engagieren“. Denn dort werden immerhin auch ihre Gemeinden präsentiert. So fahren die Doppeldeckerbusse die Besucher nicht nur die Andreaskirche, den Marktplatz und das Stubenrauchdenkmal in Teltow an. Auf dem Routenplan des Potsdamer Busunternehmens Kaiser stehen auch die Kleinmachnower Bäkemühle, die Schleuse am Teltowkanal und die Hakeburg sowie der alte Dorfanger und die Feldsteinkirche in Stahnsdorf.

Dass die gesamte Region Teltow von seinem neuen Arbeitsplatz profitieren wird, glaubt auch Tourismus-Teammanager Falk Redecker. Der „Stadtblatt“-Journalist hat das Konzept für das Tourismusbüro samt Bustouren mitentwickelt. Die Informationsstelle ist das erste große Projekt des seit März mit dem Stadtmarketing beauftragten Stadtblatt-Verlag. Rund 6250 Euro aus dem Marketing-Budget der Stadt Teltow werden dieses Jahr in den Start und Aufbau des Projekts fließen. Später soll sich das Tourismus-Büro aber selbst tragen, so Redecker. Genug zum Verkaufen gibt es ja: Stadtpläne von Teltow, Kleinmachnow und Stahnsdorf sowie Berlin und Potsdam, Postkarten, Fachbücher und Souvenirs – wie die Tütchen mit Samen vom Teltower Rübchen. Und in den nächsten Tagen sollen überall in der Stadt Wegweiser zum Tourismusbüro aufgebaut werden – zum Beispiel am S-Bahnhof. Dem Landes-Tourismusverband gefiel das Teltower Angebot jedenfalls so gut, das es dem Büro die Güte-Plakette mit dem roten „Tourismus-I“ verlieh. Mit 87 von 80 nötigen Punkten haben die Prüfer vom Landesverband das touristische Angebot der Rübchenstadt bewertet. Auch weil die Tourismusberaterinnen Aline Creifeld und Jana Raschke gut geschult sind. Team-Chef Redecker hat mit ihnen Sehenswürdigkeiten wie den Südwest-Kirchhof in Stahnsdorf besucht und an Probe-Bustouren teilgenommen, damit sie die den Besuchern „aus eigenem Erleben schildern können“.

Das gestern erhaltene Schild will er nun an die Bürowand hängen. Mindestens drei Jahre darf es dort bleiben – bis zum nächsten Test. Juliane Wedemeyer

Juliane Wedemeyer

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