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Potsdam-Mittelmark: Der Knick muss weg

Erste Ergebnisse für Nuthetaler Verkehrskonzept vorgestellt / Tempo 30 im Rehgrabengebiet?

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Nuthetal - Erste Ergebnisse zum geplanten Nuthetaler Gesamtverkehrskonzept stellten am Dienstag Studenten der Fachhochschule Potsdam den Mitgliedern von Ortsentwicklungs- und Ordnungsausschuss vor. In einem ersten Projekt widmeten sich die Studenten dem Rehgrabengebiet.

Positiv überraschte die tiefgründige Analyse. Das Wohngebiet sei unauffällig in puncto Unfallzahlen. Lediglich an der Kreuzung zwischen der Straße Zum Springbruch und der Arthur-Scheunert-Allee habe es im Verlaufe von 18 Monaten fünf Unfälle gegeben, an denen Radfahrer beteiligt waren. Hier wurde wegen der Fülle an „Informationsreizen“ eine Lichtsignalanlage empfohlen. Zudem könnten die Parktaschen im unmittelbaren Kreuzungsbereich zurückgebaut werden.

Erneut thematisiert wurde die Reduzierung der Parkplätze auf dem Marktplatz. Es sei eine Chance, aus dem Markt einen angenehmen Aufenthaltsraum machen. Überraschend war auch die Empfehlung, das Wohngebiet als 30er-Zone auszuweisen. Das gab es schon einmal. Die Feststellung der ungenügend abgesenkten Radwegübergänge wurde zustimmend registriert. Bislang ist das Thema in der Gemeinde halbherzig besprochen worden.

Die Bushaltestelle Nudower Grund sollte für eine parallel mögliche Anfahrt der Busse umgesetzt werden. Als „hirnlose Absenkung“ bezeichneten die Referenten die flachen Borde im Haltestellenbereich. Diese müssten für einen besseren Ein- und Ausstieg in jedem Fall hoch gebaut werden. Unbedingt zu beseitigen sei der viel zu enge Knick in der Straße Am Rehgraben in der Nähe des REWE-Marktes. Der Kurvenradius müsse erweitert werden.

Vor einem Jahr hatte die Arbeitsgruppe der Lokalen Agenda 21 ein Verkehrskonzept angeregt. Dieses soll der Gemeinde bei geplanten Maßnahmen als Argumentationsgrundlage gegenüber der Straßenverkehrsbehörde dienen. Den nun präsentierten Ideen und Vorschlägen müsse die politische Diskussion in den Ausschüssen folgen. „Wir müssen klarstellen, in welche Richtung Nuthetal marschieren will“, machte Gemeindevertreter Rainer vom Lehn abschließend deutlich. kau

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