Potsdam-Mittelmark: „Der Plan ist aufgegangen“
Tausende Besucher bei der Neueröffnung im Werder-Park
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Werder (Havel) - „Zufrieden? Ich bin hochzufrieden! Glücklich!“ – Alexander Plattner feierte gestern mit tausenden Werderanern und Bewohnern aus den umliegenden Gemeinden die Neueröffnung des Einkaufszentrums Werder-Park am Strengfeld. Noch in der Nacht zuvor hatte er mit einigen Mitarbeitern letzte Pinselstriche gezogen und dabei noch andere „Nachtarbeiter“ bei letzten Vorbereitungen auf die Neueröffnung getroffen.
Der Center-Manager ließ die Türen des Hauses gestern früher öffnen, als es die Geschäftszeiten eigentlich vorgeben – so groß war der Andrang. Um 9.30 Uhr gab es kaum noch freie Parkplätze. Während viele Kunden einen Stellplatz für ihr Auto suchten, hielt Werders Bürgermeister Werner Große schon eine kleine Rede zur Eröffnung und nahm von der C&A Mode KG einen Scheck in Höhe von 2 500 Euro in Empfang – eine Spende für die Kindertagesstätte „Anne Frank“ in Werder.
Der Modeanbieter C&A hat im Werder-Park rund 1300 Quadratmeter Fläche gemietet, 450 000 Euro in die Ausstattung investiert und mit Saskia Vieweg eine junge Filialleiterin eingesetzt. Die 23-Jährige ist seit sieben Jahre in der Firma, lernte alles, was Führungskräfte wissen müssen, in einem eigens dafür eingerichteten Nachwuchs-Projekthaus von C&A. Gestern freute sie sich sehr über die „phantastische Resonanz“ bei den Kunden.
Rund zwei Stunden nach Öffnung der Tore standen immer noch einige hundert Leute friedlich in zwei Reihen an, um ihre Gewinne aus dem Dosenspiel abzuholen. „Na hier ist wohl ein Radiergummi drin und hier ein Stift“, scherzte die Phöbenerin Helga Bade und schüttelte ihre beiden Dosen. Beim Öffnen schließlich gab es Gutscheine für Geschäfte im Werder-Park – und tatsächlich auch einen Kugelschreiber. Andere versuchten beim Bingo ihr Glück. Überhaupt wurde neben dem Shoppingvergnügen – alle Geschäfte im Werder-Park warben mit Sonderangeboten und Prozenten – die Unterhaltung groß geschrieben. An jeder Ecke sorgten Luftballons bei den Kleinen, Rosen bei den Damen und Moderatoren mit witzigen Sprüchen allgemein für gute Laune. Flotte Musik, Sektchen oder belegte Brötchen in den Geschäften, Glücksrad, Torwandschießen, Kickertische, Hüpfeburg – Langeweile sollte nicht aufkommen. „Das war der Plan, und der ist voll aufgegangen“, sagte Katja Plattner, Assistentin der Geschäftsführung. „Und die gute Seele des Hauses“ ergänzte Ehemann und Centermanager Alexander Plattner. Beide beobachten die Planungen, am Strengfeld, weitere Einzelhandelsflächen zu schaffen, ohne Argwohn. „ Je mehr Geschäfte hier sind, um so mehr Leute kommen her. Das ist eine Bereicherung des Areals“, so Alexander Plattner.
Innerhalb von zwei Jahren wurde das Einkaufszentrum fast völlig neu strukturiert. Auf unverändert 16 000 Quadratmeter Verkaufsfläche gibt es jetzt 45 Geschäfte. Ab Montag gehen die Arbeiten im Foyer weiter, der Außenbereich folgt im kommenden Jahr. Bislang wurden von der Betreiberfamilie Brauner insgesamt rund fünf Millionen Euro investiert. low
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