Potsdam-Mittelmark: Der Tunnel kommt
Eisenbahnüberführung Beelitz-Heilstätten wird zum Jahresende fertig
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Eisenbahnüberführung Beelitz-Heilstätten wird zum Jahresende fertig Beelitz · Heilstätten - Im vorigen September war mit der Hilfsbrückenkonstruktion der Baustart gegeben worden, aber in den vergangenen Wochen hatte sich auf der Baustelle am Bahnhof Beelitz-Heilstätten recht wenig getan. Nun ist beim Projekt „Neubau der Eisenbahnüberführung“ für die Strecke Berlin-Charlottenburg-Belzig-Blankenhain wieder Tempo in Sicht. „Am 21.und 22. Mai werden die restlichen Spundwandbohlen eingesetzt, dann beginnt die Arbeit an den Widerlagern. Ende Oktober soll die neue Brücke eingeschoben werden“, schildert Bahn-Pressesprecher Burkhard Ahlert den Fortgang an dem „niveaufreien Bauwerk“, das für den Straßenverkehr so große Bedeutung hat. Die Landstraße 88 von und nach Fichtenwalde und damit zur Autobahn wird nicht mehr wie einst durch Schranken unterbrochen, sondern bekommt einen Tunnel mit zwei Fahrspuren: 6,50 Meter breit, dazu Geh- und Radwege. Die erste Fahrspur ist schon da, aber es geht eben nur einspurig und so müssen die Kraftfahrer auf grünes Ampellicht warten, bis der Gegenverkehr durch ist. Auf den Fortgang der Bauarbeiten warten natürlich auch die Fußgänger, die gegenwärtig lange Wege von und zu den Bahnsteigen bewältigen müssen. Bereits im September letzten Jahres sind die langen Schutzwände zur Verkehrssicherheit gezogen worden, die auch dem Kiosk „Imbiss zur alten Heilstätte“ einen spürbaren Umsatzeinbruch beschert haben. Beim Einheben der 14,60 Meter langen neuen Stahlbrücken werden Einschränkungen im Schienenverkehr nötig, denn für die Züge steht dann jeweils nur ein Gleis zur Verfügung. Eine vollständige Sperrung der Strecke wird aber vermieden, versicherte Burkhard Ahlert. Gleiches gilt für den Verkehr auf der Landesstraße. Einzelheiten zum Bauablauf auf dieser Trasse waren noch nicht zu erfahren, aber der Auftrag für den Bau der zweiten Fahrspur mit den Nebenanlagen soll schon an eine Dresdner Firma vergeben sein. Reichlich 3 Millionen Euro verschlingt das Bauvorhaben, das vom Bund, von der Bahn AG und dem Land Brandenburg finanziert wird. Nach ersten Ankündigungen sollte Mitte nächsten Jahres alles komplett sein, nun aber hat der Pressesprecher schon einen Abschluss der Arbeiten für Ende dieses Jahres signalisiert. Bis dahin soll auch ein neuer Zugang zum Bahnhof am Heizwerk vorbei entstehen. Ein neues Bild kündigt sich also für den Ortsrand von Beelitz-Heilstätten an, wo schon so stattliche Neubauten entstanden sind: Wohnviertel und auch das so bedeutsame Feuerwehrzentrum des Kreises Mittelmark. Wo aber auch noch viele denkmalgeschützte Altbauten rings um den Bahnhof und das Bahnhofsgebäude selbst auf Frischekuren warten. Georg Jopke
Georg Jopke
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