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Potsdam-Mittelmark: Der Werder-Park wächst

Kaufland ab März mit doppelt so großer Geschäftsfläche / Bis Sommer zusätzliche Läden geplant

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Werder - Die Kaufland-Gruppe verdoppelt ihre Handelsfläche in Werder (Havel). Der Kaufland-Markt im Werder-Park auf dem Strengfeld wächst von 2900 auf 6400 Quadratmeter, sagte Center-Manager Alexander Plattner gestern den PNN. Etwa zwei Drittel davon seien reine Verkaufsfläche. Das neue Selbstbedienungs-Warenhaus soll am 19. März eröffnet werden, das alte im Werder-Park bleibt bis dahin geöffnet. Der Umzug des Sortiments werde von einer speziellen Unternehmensabteilung an einem Tag bewerkstelligt, sagte Plattner.

Die Verkaufsfläche des Einkaufszentrums vor den Toren Werders (ca. 16 000 Quadratmeter Verkaufsfläche) mit seinen knapp 40 Ladenmietern wachse durch die größere Kaufland-Fläche nicht: Für den neuen Kaufland wird ein Bereich genutzt, auf dem sich ein Möbelcenter befand. Das ging vor drei Jahren in die Insolvenz, Leerstand war die Folge.

Nach Angaben des Kaufland-Filialleiters Maik Hirschmann wird das gesamte Lebensmittelangebot vergrößert. Herzstück des neuen Kauflands werde die neue Obst- und Gemüseabteilung. Als regionale Besonderheit werde es eine Frischfisch-Abteilung mit nationalen und internationalen Frischfisch-Spezialitäten geben. Die drei Konzessionäre – ein Fleischer, ein Döner-Imbiss und ein Bäcker – bleiben erhalten. Für einen vierten Untermieter ist an den Kassen im Eingangsbereich noch Platz. Unmittelbar vor dem Kaufland ist zudem eine neue Apotheke geplant. Neu ist auch, dass sich die Leergutannahme ebenfalls im Eingangsbereich befinden wird.

Den Ausbau des neuen Markts lassen sich die Werder-Park-Inhaber, Filmproduzent Artur Brauner und seine Frau Theresa Brauner, etwa 2,5 Millionen Euro kosten. Einen erheblichen Kostenanteil habe die Pfahlsanierung eingenommen, sagte Centermanager Plattner. Schon unmittelbar nach dem Bau des Werder-Parks im Jahr 1993 hatte die schlechte Gründung des Einkaufszentrums zu Bodenabsenkungen geführt, zum Teil sind sie mit erheblichem finanziellen Aufwand kurz darauf nachgebessert worden. Auch deshalb sei der Werder-Park bis heute nicht in den schwarzen Zahlen.

Auf der alten Kauflandfläche sollen bis Juli / August zusätzliche Geschäfte entstehen, als Mieter wurden Plattner zufolge bereits Mister & Lady Jeans, der takko-Modemarkt, ein zweiter Fleischer und das Kleinkaufhaus Mäc Geiz gewonnen. Weitere 1000 Quadratmeter für Läden stünden noch zur Verfügung, die Quadratmetermiete liege bei etwa 15 Euro. Die sechs Meter breite Passage, die derzeit in zwei Sackgassen endet, soll dann zu einem Rundgang geschlossen werden.Centermanager Plattner hofft, durch die Umbauten zusätzliche Kunden zu gewinnen. Die Zahl solle von derzeit 140 000 auf 200 000 Kunden wöchentlich erhöht werden. Besonderheit des Einkaufszentrums: Durch den Urlauberverkehr werden auch der Sommer erhebliche Umsätze erwirtschaftet.

Die Kaufland-Gruppe unterhält über 600 Märkte in Deutschland und im umliegenden Ausland wie Tschechien, der Slowakei sowie in Polen, Kroatien und Rumänien. In Ostdeutschland soll die Kette, gemessen am Umsatz pro Quadratmeter, zu den drei erfolgreichsten Handelsunternehmen gehören. Henry Klix

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