zum Hauptinhalt

Von Henry Klix: Details vom schönsten Urlaubsort

Das Strandbad Caputh wird weiter auch für Wellness und Events ausgebaut

Stand:

Schwielowsee - Der kleine Tisch und die beiden Liegestühle stehen schon bereit, wenn Bärbel Berger und Ingrid Dreyer morgens zum Sonnenbad an den Schwielowsee kommen. Seit elf Jahren sind die 68 und 63 Jahre alten Geschwister Stammgäste hier, schätzen den Service, die Ruhe und manchmal auch die Auswahl der mediterranen Küche. Und dass sie dazu aus Berlin-Charlottenburg kommen, ist gar nicht ungewöhnlich.

Elf Jahre sind es auch, seit Kay Kablitz und Kristina Lüthgens das Strandbad Caputh betreiben. Munter bauen sie es zum Treffpunkt nicht nur für Badefreunde aus, das hat sich herumgesprochen. Sonnenschein, Surfbretter und Eis, am Abend Lagerfeuer, Barbecue und Cocktails – dazu die Natursteinmauern, Schilfschirme, Fischrestaurant, Strandcafé, Trattoria und Bar: „Jeder soll hier ein Detail seines liebsten Urlaubsziels wiederfinden“, sagt Kristina Lüthgens.

Dieses Jahr wird die Seebrücke mit dem „Al Faro“ komplettiert. Dann wird der vor vier Jahren eröffnete Veranstaltungspavillon „Castello del Lago“ direkt am Eingangsbereich erweitert. Das Veranstaltungssegment sei wichtiges Standbein geworden. „Die Gäste geben sich nicht mehr mit einem Partyzelt zufrieden.“ Auch 150 Quadratmeter Pavillon reichen nicht mehr, um allen Wünschen – von Geburtstagsfeiern bis Business-Events – zu entsprechen, so Lüthgens. Durch den anschließenden Neubau werden bis Ende 2009 200 Quadratmeter hinzukommen, das Fundament ist gelegt. Der Anbau mit klappbaren Glaswänden soll im Winter für Wellness- und Saunabesucher offen sein, die angeschlossene Terrasse bekommt dazu noch einen Außenkamin.

Das Strandbad-Duo hält auch an den Plänen für ein Gästehaus auf der Landzunge in den Schwielowsee fest, die vor drei Jahren dem Caputher Ortsbeirat vorgestellt wurden. Das alte Bootshaus soll durch eine Zweigeschosser ersetzt werden. „Gerade Wassertouristen könnte damit eine Übernachtungsmöglichkeit geboten werden“, überlegt Lüthgens. Aber das Projekt hat noch etwas Zeit.

Die Genehmigungswege dauern, und das „Strandbad“ ist für Lüthgens und Kablitz zur Lebensaufgabe geworden. „Allein die Seebrücke durchzubekommen hat drei Jahre gedauert“, erinnert sich Lüthgens. Und dann ist da noch das Problem mit dem Personal: Fünf Festangestellte gäbe es, in der Saison kommen vier Leute dazu. Aber das Fischrestaurant konnte noch nicht geöffnet werden, weil noch kein geeigneter Koch gefunden wurde. „Es wird immer schwieriger, fähige Mitarbeiter aufzutreiben“, sagt Lüthgens. Und die werden hier gebraucht.

In den vergangenen elf Jahren sind die Besucherzahlen von 1500 auf 28000 gestiegen, sagt Lüthgens. Rund 60 Prozent sind von außerhalb – und erzählen, wie Bärbel Berger und Ingrid Dreyer, weiter, wie es ihnen gefällt.

Täglich ab 12 Uhr, Weg zum Strandbad

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })