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Enrico Bellin über den Vorstoß des Berliner Bahnchefs zur Stammbahn: Deutlich

Deutlicher geht es kaum: Der Berliner Bahnchef bezeichnet die Stammbahn als „Nabelschnur“ zwischen Berlin und Potsdam, als „schönste Lösung“ für die Verkehrsprobleme der Wachstumsregion. Auf der Trasse von Griebnitzsee über Kleinmachnow zum Berliner Hauptbahnhof könnten 13 Jahre nach einer politischen Entscheidung für den Wiederaufbau wieder Züge fahren.

Von Enrico Bellin

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Deutlicher geht es kaum: Der Berliner Bahnchef bezeichnet die Stammbahn als „Nabelschnur“ zwischen Berlin und Potsdam, als „schönste Lösung“ für die Verkehrsprobleme der Wachstumsregion. Auf der Trasse von Griebnitzsee über Kleinmachnow zum Berliner Hauptbahnhof könnten 13 Jahre nach einer politischen Entscheidung für den Wiederaufbau wieder Züge fahren. Auch die Berliner Senatsverwaltung nähert sich dem Wiederaufbau der Stammbahn und unterbindet den Bau eines Radweges auf der stillgelegten Strecke. Der Meinungskampf hat begonnen: In der Region und der Kreisverwaltung hatte bisher die Verlängerung der S-Bahn von Teltow nach Stahnsdorf Priorität, nur Kleinmachnows Bürgermeister ist Stammbahn-Fan. Sie macht mehr Sinn und hat den größeren Nutzen – nicht nur für die Region, sondern das ganze Land. Das Signal aus Berlin sollte für die Kommunalpolitiker Anlass sein, sich auf die Stammbahn zu einigen. Nur so wird es mit den beiden Landesregierungen einen neuen Anlauf für den Wiederaufbau der kürzesten Bahnverbindung zwischen Potsdam und Berlin – mit Halt in Dreilinden und Düppel – geben. Die Landesgrenze macht neue Verhandlungen schwer genug, kommunale Grenzen sollten keine Rolle spielen.

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