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Jedes 161. Auto in Potsdam-Mittelmark fuhr zu schnell.

© dpa

Blitzer in Potsdam-Mittelmark: Deutlich mehr Raser im Landkreis

In Potsdam-Mittelmark wurden im ersten Halbjahr 2015 deutlich mehr schnelle Autos geblitzt als im Vorjahreszeitraum. Und das spült ordentlich Geld in die Kassen.

Stand:

Potsdam-Mittelmark - Dank ungezügelter Raserei macht der Landkreis kräftig Kasse mit seinen insgesamt zehn Starenkästen: Obwohl die Anlagen teilweise schon seit über zehn Jahren stehen, sind im ersten Halbjahr dieses Jahres 18 Prozent mehr Verstöße gemessen worden als im Vorjahreszeitraum. In beiden Halbjahren wurden knapp drei Millionen Fahrzeuge erfasst. In diesem Halbjahr fuhr jedes 161. Fahrzeug davon zu schnell, im Vorjahreszeitraum war es nur jedes 184. Fahrzeug.

Weniger Rotfahrer in Seddiner See geblitzt

Die Ergebnisse würden die „unbedingte Notwendigkeit von Geschwindigkeitsüberwachungen“ belegen, heißt es dazu aus dem Landratsamt. „Hier trägt der Landkreis mit seinen Möglichkeiten zur präventiven Unfallverhütung und zum Schutz der Kinder bei.“

Die ältesten stationären Messgeräte des Landkreises stehen in Brück, Neubensdorf und Derwitz, die jüngsten seit 2014 in Kleinmachnow und Dippmannsdorf. Weitere Starkästen gibt es in Treuenbrietzen, Niemegk, Michendorf, Seddiner See und Rogäsen. Besonderheit in Seddiner See: Dort werden Rotfahrer vom Blitzer erfasst – im ersten Halbjahr immerhin mit sinkender Tendenz.

Mehr Kontrollen in Potsdam-Mittelmark

Etwas erfreulicher fiel dann auch die Bilanz mit den beiden mobilen Laserblitzern des Landratsamtes aus. Zwar wurden mit 13 650 Temposündern über sechs Prozent mehr erfasst als im ersten Halbjahr 2014. Allerdings wurden auch deutlich mehr Kontrollen durchgeführt: 700 statt 530. Fast 80 Prozent aller Kontrollen fanden in Ortschaften statt, der Rest außerhalb – meist um Temposünder zu erfassen, die auf Alleen schneller als die erlaubten 70 Stundenkilometer unterwegs waren. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr fast 223 000 Fahrzeuge mit dem Lasergerät gemessen.

Hauptanliegen der Temposüberwachung sei die Bekämpfung der Raserei als Hauptunfallursache, so ein Sprecher des Landratsamts. Außerdem sollen Spiel- und Schulwege gesichert werden.

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