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Potsdam-Mittelmark: Deutlich mehr Raser im Landkreis 8000 zusätzliche Verstöße seit Jahresbeginn

Die Anzahl der Raser im Landkreis Potsdam-Mittelmark hat im 1. Halbjahr deutlich zugenommen.

Von Enrico Bellin

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Die Anzahl der Raser im Landkreis Potsdam-Mittelmark hat im 1. Halbjahr deutlich zugenommen. Obwohl mit den beiden mobilen Anlagen weniger Autos als im Vorjahreszeitraum kontrolliert wurden, stieg die Zahl der Verstöße um 19,5 Prozent an. 16 300 Menschen wurden mit den Anlagen geblitzt, knapp 2700 mehr als im Vorjahreszeitraum. Die sechs stationären Blitzer des Landkreises erwischten gleich 23 500 Temposünder, 5300 mehr als im Vorjahr. Das gab die Kreisverwaltung am gestrigen Dienstag bekannt.

Mit den beiden mobilen Messgeräten wurden bis Ende Juni 723 Kontrollen durchgeführt, 18 mehr als im 1. Halbjahr 2015. 17 Prozent der Messungen fanden in verkehrsberuhigten Bereichen oder vor Schulen statt, wo 30 Stundenkilometer erlaubt sind. In 26 Prozent der Fälle kontrollierten die Mitarbeiter der Verkehrsbehörde, ob außerorts die Geschwindigkeit von zumeist 70 Stundenkilometern eingehalten wurde. Die restlichen Messungen erfolgten innerorts in Bereichen, in denen Tempo 50 gilt.

Für die erhöhte Zahl der Raser, die von den stationären Anlagen geblitzt wurden, könnte die erst Mitte vergangenen Jahres installierte neue Anlage in der Glindower Ortsmitte vor einer Grundschule verantwortlich sein. Wie viele Autofahrer dort geblitzt wurden, geht aus der Statistik allerdings nicht hervor. Tagsüber sind dort 30 Stundenkilometer zulässig. Die sechs stationären Blitzer des Landkreises werden abwechselnd in die festen Gehäuse an elf Standorten eingesetzt, neben Glindow etwa in Kleinmachnow, Michendorf oder Seddiner See.

Wie hoch die Mehreinnahmen des Landkreises durch die gestiegene Anzahl an Blitzern sind, steht derzeit noch nicht fest. Im gesamten vergangenen Jahr hatte der Landkreis durch die Anlagen rund 1,4 Millionen Euro eingenommen – schon damals ein Plus von rund 300 000 Euro im Vergleich zu 2014. Demgegenüber stehen jährliche Kosten für die Anlagen und das Personal in Höhe von etwa 656 000 Euro. Enrico Bellin

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