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Potsdam-Mittelmark: Die Dadong-Brücke nervt noch immer

Bürgerinitiative wehrt sich gegen den Lärm von der neuen Autobahnbrücke

Stand:

Werder-Töplitz - Gegen die störenden Geräusche der neuen Autobahnbrücke über die Havel zwischen Töplitz und Phöben (PNN berichteten) hat sich jetzt eine Bürgerinitiative gebildet. Er habe zwar nach über einem Jahr eine Antwort vom Landesbetrieb Straßenwesen erhalten, doch werde seitens der Behörde sein Eindruck vom Lärm nicht geteilt, sagte der Sprecher der Initiative, Roland Kortsch, auf der jüngsten Sitzung des Töplitzer Ortsbeirats.

Daher wende man sich jetzt an die Behörden der Stadt und des Landkreises. Seinem Eindruck nach - und da gab ihm an diesem Abend nicht nur Ortsbürgermeister Frank Ringel Recht - sei im Übergangsbereich vom Festland zur Fahrbahn auf der Brücke deutlich ein Absatz zu spüren. Das erzeuge ein typisches Impuls-Geräusch, so dass man unter der Brücke jede Achse eines 40-Tonners sehr laut wahrnehmen könne, erläuterte Kortsch. Beide Fahrbahnen liegen über die gesamte Länge von 704 Metern auf je einem geschlossenen Kastenprofil, dadurch sind zwei lange Hohlräume entstanden. Jeder Schallimpuls werde also in diesem Hohlraum verstärkt, daher komme das donnerähnliche Dadong-Grollen, so Kortsch. In ihrem Schreiben wollen die betroffenen Anwohner nun vor allem auf den Erholungsstatus der Insel Töplitz und das benachbarte Naturschutzgebiet verweisen. Diese typischen Geräuschimpulse seien auch in den Havelauen auf der Werderaner Seite des Zernsees deutlich zu vernehmen, sonst übliche Lärmschutzwände würden kaum etwas ändern.

„Es ist doch nicht das normale Autobahn-Fahrgeräusch, das uns das Leben schwer macht, gab Kortsch zu bedenken. Mit dem lebe er ja schließlich seit vierzig Jahren. Winfried Gutzeit

Winfried Gutzeit

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