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Potsdam-Mittelmark: Die „Jauersche Wurst“ ist wieder da

Beelitz - Sie ist würzig, kräftig, schlanker und „weniger schlabbrig“ als eine Bockwurst – in Beelitz wurde das Original-Rezept der „Jauerschen Wurst“ ausgegraben. Sie wurde in der früheren Fleischerei in Beelitz-Heilstätten produziert, die einst die Patienten des Lungensanatoriums versorgte.

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Beelitz - Sie ist würzig, kräftig, schlanker und „weniger schlabbrig“ als eine Bockwurst – in Beelitz wurde das Original-Rezept der „Jauerschen Wurst“ ausgegraben. Sie wurde in der früheren Fleischerei in Beelitz-Heilstätten produziert, die einst die Patienten des Lungensanatoriums versorgte. „Es ging darum, dass die Patienten eine gute, damals fettreiche Ernährung bekamen“, so Elke Seidel, Vorsitzende des Fördervereins Heizkraftwerk Beelitz-Heilstätten. In Nachbarschaft des Kraftwerks-Museums befindet sich auch heute noch das leider verfallene Fleischereigebäude. Zum Tag des offenen Denkmals am 12. September soll die Wurst im Heizkraftwerk wieder zu verkosten sein.

Fleischermeister Konrad Bellrich aus Salzbrunn hat das Originalrezept in einem Rezeptebuch von 1900 ausfindig gemacht. Es wurde „vom Fett befreit“ – dafür enthält die Wurst jetzt viele magere Zutaten. „Aber dennoch ist es die Jauersche von damals“, meinte Elke Seidel nach einer Verkostung. Bellrich wird die Wurst nun extra für den Förderverein zum Tag des offenen Denkmals produzieren. Solange der Vorrat reicht, kann sie gekauft werden – heiß im Brötchen. Nach der Premiere wird Bellrich sie in seinen Verkaufsstellen anbieten – wenn die Nachfrage da ist. Die Namensherkunft der Jauerschen ist übrigens noch ungeklärt. hkx

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