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Verlockend. Die künftige Kirschkönigin Sandra Große inmitten von Früchten.

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Potsdam-Mittelmark: Die Kirschbäume hängen voll Neue Königin kann sich auf gute Ernte freuen

Werder (Havel) - Bei der Bundeswehr im Landkreis arbeiten attraktive Frauen. Nicht nur die Beelitzer Spargelkönigin arbeitet in einer Kaserne, auch Glindows neue Kirschkönigin Sandra Große trägt Tarnkleidung beim Job.

Von Enrico Bellin

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Werder (Havel) - Bei der Bundeswehr im Landkreis arbeiten attraktive Frauen. Nicht nur die Beelitzer Spargelkönigin arbeitet in einer Kaserne, auch Glindows neue Kirschkönigin Sandra Große trägt Tarnkleidung beim Job. Die 30-Jährige, die am gestrigen Dienstag auf einer Glindower Kirschplantage vorgestellt wurde, ist Oberfeldwebel in der Geltower Kaserne. Sie stammt aus Finsterwalde und wohnt seit 2011 mit ihrem Mann und ihrer viereinhalbjährigen Tochter in Glindow. „Mit der Bewerbung zur Kirschkönigin wollte ich mich stärker in den Ort integrieren“, sagte Große. Bei Obstbauer Heiko Wels wurde sie einen Tag lang in die Feinheiten des Kirschanbaus eingeweiht, außerdem gab es eine Führung hinter den Kulissen in der Glindower Ziegelei. Sie will ihre Amtszeit mit sozialen Dingen füllen und oft Schulen, Kindergärten und Seniorenheime besuchen.

Offiziell gekrönt wird die neue Majestät auf dem 18. Kirsch- und Ziegelfest am 5. Juli auf der Festwiese am Jahnufer. Vorher pflanzt die noch amtierende Königin Tina Tzschoppe einen Kirschbaum auf der Bogenschießanlage, eine Tradition in Glindow. „Es war ein fantastisches Jahr“, sagt Tzschoppe über ihre Amtszeit. Eine kleine Abschlussbilanz hat sie auch aufgestellt: An 52 Tagen war sie im Einsatz, wobei sie unter anderem zwölf Paar Strumpfhosen und zwei Lippenstifte verbraucht hat.

Beim Glindower Fest können die Besucher sich in diesem Jahr an Kirschen satt essen. Die Bäume in Glindow hängen voller leuchtend roter Früchte, wie bei der gestrigen Ernteeröffnung zu sehen war. Zwar könne Obstbauer Heiko Wels die Erntemenge noch nicht abschätzen, das Wetter spiele bisher aber mit. „Sollte das so bleiben, können wir noch drei Wochen lang kontinuierlich ernten“, so Wels. Einzig lang anhaltender Regen könnte die Früchte noch zum Platzen bringen.

Die Preise für die Kirschen bewegen sich Wels zufolge mit fünf bis sechs Euro pro Kilogramm auf Vorjahresniveau. Die gesamte Ernte seiner 2,5 Hektar großen Plantagen vermarktet Wels direkt. Zwischen seinen Kirschbäumen hängen Apparate, die in bestimmten Intervallen Vogellaute von sich geben, um die Stare aus den Kirschen fernzuhalten. „Dabei muss man darauf achten, dass die Stimme aus dem Lautsprecher sich jedoch immer mal wieder verändern, sonst würden die Stare den Trick durchschauen“, sagt der Obstbauer. Enrico Bellin

Das gesamte Programm zum Kirsch- und Ziegelfest gibt es im Internet unter www.glindow.net/KirschZiegel.

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