HINTERGRUND: Die meisten Opfer in Afghanistan
Seit 1993 sind 104 Bundeswehrsoldaten in Auslandseinsätzen ums Leben gekommen. 37 davon wurden bei Anschlägen oder in Gefechten getötet.
Stand:
Seit 1993 sind 104 Bundeswehrsoldaten in Auslandseinsätzen ums Leben gekommen. 37 davon wurden bei Anschlägen oder in Gefechten getötet. Der erste war der 26-jährige Sanitätsfeldwebel Alexander Arndt, der an einer UN-Friedensmission in Kambodscha teilnahm und dort auf der Straße erschossen wurde. Die meisten Toten hat die Bundeswehr in Afghanistan zu beklagen. Dort kamen 55 deutsche Soldaten ums Leben, 35 davon bei Angriffen Aufständischer oder in Gefechten. Dahinter folgen die Einsätze im Kosovo (27 Todesfälle) und Bosnien (19).
Der „Wald der Erinnerungen“ auf dem Gelände des Geltower Einsatzführungskommandos ist die zweite Gedenkstätte für die Toten der Bundeswehr. Bereits 2009 wurde auf dem Gelände des Verteidigungsministeriums in Berlin ein öffentlich zugängliches Ehrenmal eröffnet. Es erinnert an alle der etwa 3200 Angehörigen der Bundeswehr, die infolge der Ausübung ihres Dienstes seit 1955 ihr Leben verloren. Auch der „Wald der Erinnerungen“ ist allen Toten der Bundeswehr gewidmet. Vor allem soll er aber ein stiller Ort der Andacht für die Angehörigen der in den Auslandseinsätzen ums Leben gekommenen Soldaten sein. Nicht zu verwechseln sind die beiden Gedenkstätten mit der Neuen Wache unter den Linden in Berlin. Seit 1993 ist das Anfang des 19. Jahrhunderts errichtete Gebäude die zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. dpa/PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: