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Potsdam-Mittelmark: Die Narren sind los

Teltower Karnevalsverein übernahm Schlüsselgewalt

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Teltow - Der Karnevalsverein „Rot-Weiß“ hat gestern wieder die Macht übernommen im Teltower Stadthaus. Pünktlich um 11.11 Uhr ertönte der Ruf: „Wir wollen den Schlüssel!“ Doch noch bevor Bürgermeister Thomas Schmidt den symbolischen Schlüssel an Prinzessin Claudia und Prinz Maik übergab, seufzte er: „Man müsste einfach die Seiten wechseln“. Auch in seiner Rede ans närrische Volk klang an, dass er am liebsten bis Aschermittwoch Urlaub nehmen würde, vorausgesetzt der Damenelferrat löse bis dahin die Probleme der Stadt. Und das sind eine ganze Menge wie Schmidt selber einräumte. „Das Umfeld am S-Bahnhof, es ist ein Gedicht, nur regnen darf es in der Gegend nicht."

Auch beim immer noch fehlendem Wartehäuschen am S-Bahnhof, hofft der Bürgermeister nun auf die Hilfe der Narren. Ob die aber so närrisch sind und die ganze Wunschliste des Bürgermeisters abarbeiten bleibt fraglich, denn die ist lang. Der Kreisel an der Kreuzung von Rhein- und Neißestraße gehört dazu, ebenso wie die Ruine in der Ritterstraße 29, wie Schmidt gestern kund tat. Außerdem hat der Damenelferrat selbst Sorgen, denn seit der „Schwarze Adler“ schließen musste, der einst Domizil der Karnevalisten war, sind sie stetig auf Quartiersuche.

Diesmal wird der Auftakt zur fünften Jahreszeit im „Metropolitan“ in der Iserstraße gefeiert. Hoffnung hegen die Damen von „Rot-Weiß“ aber dennoch, eines Tages wieder in ihr angestammtes Quartier in der Altstadt zurückkehren zu können, so wie es ihnen der Bürgermeister versprochen hat. Schon jetzt ist absehbar, dass auch dann noch Probleme gelöst werden müssen, weil der künftige Saal in der Kuppelmayerschen Siedlung kleiner als erwartet ausfallen wird und dort auch keine Bühne vorgesehen ist. K.Graulich

K.Graulich

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