Potsdam-Mittelmark: Die Tremsdorfer müssen weiter auf ein Lokal warten

Nuthetal - Die Restaurierung der Alten Schule in Tremsdorf ist wieder weiter in die Ferne gerückt. Zwar hat das Amt für Flurneuordnung und ländliche Entwicklung in Brieselang, das für die Vergabe von Fördermitteln durch das Land zuständig ist, vor kurzem zur Eile gemahnt. Doch in der Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses am Dienstagabend wurde klar: In diesem Jahr wird nichts mehr passieren. Schon im vergangenen Jahr hatte der Ort den Antrag auf Fördergeld gestellt. Doch vor der Bewilligung wurde Nuthetal von der Haushaltskrise eingeholt. Die Tremsdorfer wollen in dem Gebäude unter anderem Gastronomie unterbringen, die bislang im Dorf fehlt. Um das auf Dauer sicherzustellen, soll nicht verkauft, sondern vermietet werden. Vorgesehen ist außerdem ein kleines Heimatmuseum, Bauernmarkt und Zimmervermietung. Die vorgelegte Planung reichte allerdings dem Amt in Brieselang noch nicht. Es fordert ein genaues Nutzungskonzept und Angaben zu den Folgekosten. In dieser Hinsicht fühlten sich auch die Abgeordneten schlecht informiert und forderten von Doris Stoof, das nachzuholen. Für den Fördermittelantrage müsste man laut Bauamtsleiter Torsten Zado damit einen Wirtschaftsprüfer oder ein Planungsbüro beauftragen. Die Kosten dafür schätzt er auf 5000 bis 7000 Euro: zu viel für die klamme Gemeinde. Das Land würde 75 Prozent der Kosten übernehmen. Für Nuthetal blieben nach momentanen Berechnungen noch 60000 bis 90000 Euro Eigenanteil. Torsten Zado sagte, das Amt in Brieselang sei zurzeit durchaus willig, Projekte zu fördern. Geld sei da, weil viele Kommunen nicht in der Lage sind, ihren Eigenanteil aufzubringen. eck