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Potsdam-Mittelmark: Die Zahlen stimmen Bürgermeisterin zieht Bilanz für Schwielowsee

Schwielowsee - Mehr Strafzettel verteilt und weniger Schulden gemacht. Schwielowsees Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) hat eine positive Bilanz des abgelaufenen Jahres gezogen und konnte dabei mit einer Erfolgsmeldung aufwarten, die Sparfüchse aufhorchen lässt: „Schon seit zehn Jahren haben wir keine Kredite mehr aufnehmen müssen“, sagte Hoppe.

Von Eva Schmid

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Schwielowsee - Mehr Strafzettel verteilt und weniger Schulden gemacht. Schwielowsees Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) hat eine positive Bilanz des abgelaufenen Jahres gezogen und konnte dabei mit einer Erfolgsmeldung aufwarten, die Sparfüchse aufhorchen lässt: „Schon seit zehn Jahren haben wir keine Kredite mehr aufnehmen müssen“, sagte Hoppe. Das schaffen nicht viele Kommunen im Landkreis Potsdam-Mittelmark.

Fast vier Millionen Euro Einkommenssteuer hat die Gemeinde im vergangenen Jahr eingenommen. Und neben der Region Teltow sei die Gemeinde Schwielowsee eine der wenigen Kommunen im Landkreis, die sich über Zuzug freuen kann: „Hier schauen Sie, 57 Bürger mehr“, erklärte Hoppe auf ihrer jährlichen Pressekonferenz am Freitag.

Umrahmt von Aktenordnern und Zahlenwerken aus Papier zählte die Bürgermeisterin allerlei Daten und Fakten aus der Gemeinde auf: Die Zweitwohnungssteuer bringe inzwischen immerhin 70 000 Euro im Jahr ein. Weitaus mehr, nämlich 1,3 Millionen Euro, spülen die Gewerbesteuern in die Kasse. „Auch die mittelständischen Handwerksbetriebe sind hier eine wichtige Säule“, sagte Hoppe, ehe sie zur nächsten Erfolgsmeldung preschte: Durch den erst im vergangenen Jahr eingeführten Kurbeitrag habe das Rathaus 115 000 Euro eingenommen. „Wir haben nur mit der Hälfe gerechnet“, sagte Hoppe – den Touristen sei Dank. Wahrscheinlich haben einige Besucher auch falsch geparkt: Auch bei den Knöllchen gibt es ein Plus in der Kasse.

Was mit all dem Geld passieren wird: Die Schüler der Meusebach-Grundschule in Geltow bekommen in diesem Sommer neue Fenster. „Die fallen schon fast heraus“, kommentierte Hoppe. Auch für die Instandsetzung weiterer kommunaler Einrichtungen soll es genügend Puffer geben. Hoppe schätzt den Bedarf auf rund 400 000 Euro. Die Einnahmen aus der Kurtaxe werden für neue Bänke, Papierkörbe und Blumenkübel verwendet.

Ein weiterer Meilenstein in diesem Jahr sei die Entwicklung der Caputher Mitte. „Das Planungsverfahren für den Flächennutzungsplan der Gemeinde soll bis Ende März nach viereinhalb Jahren abgeschlossen sein“, kündigte die Bürgermeisterin an. Und klar, auch in diesem Jahr möchte man keine Kredite aufnehmen. Die Pro-Kopf-Verschuldung werde demnach weiter sinken. „Am Ende des Jahres liegt sie bei rund 420 Euro“, sagte Hoppe und klappte mit einem Lächeln ihre Aktenordner zu. Eva Schmid

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