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Potsdam-Mittelmark: Diskussion zu Arthur Scheunert in Nuthetal

Nuthetal - Zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Arthur Scheunert in der Reihe „Menschen in Diktaturen“ lädt der Ortsverein Bergholz-Rehbrücke am morgigen Donnerstag, dem 15. November, um 19 Uhr in die Aula der Nuthetaler Grundschule „Otto Nagel“ im Andersenweg ein.

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Nuthetal - Zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Arthur Scheunert in der Reihe „Menschen in Diktaturen“ lädt der Ortsverein Bergholz-Rehbrücke am morgigen Donnerstag, dem 15. November, um 19 Uhr in die Aula der Nuthetaler Grundschule „Otto Nagel“ im Andersenweg ein. Arthur Scheunert (1879-1957) gilt als international angesehener Vitaminforscher und war der erste Direktor des Instituts für Ernährung und der Anstalt für Vitaminforschung in Bergholz-Rehbrücke. Der Historiker Roland Thimme wirft Scheunert aber auch Verbrechen an der Menschlichkeit vor, weil er von 1938 bis 1942 Vitamin-Versuche an Menschen im Zuchthaus Waldheim in Sachsen initiierte und durchführte.

Nun steht unter anderem die Frage, ob die Arthur-Scheunert-Allee in Bergholz-Rehbrücke umbenannt werden muss. Auf der Diskussionsveranstaltung sollen die Vorwürfe hinterfragt und in einen zeitlichen und gesellschaftlichen Kontext gestellt werden, heißt es. Als Gäste auf dem Podium wurden eingeladen der Direktor des Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke, Hans-Georg Joost, die Historikerin Ulrike Thoms (Charité Berlin), der Politikwissenschaftler Christoph Kopke (Uni Potsdam) und Axel Mueller, Vorsitzender der Tierversuchskommission Brandenburg. Die Moderation übernimmt Götz Doyé, Professor an der kirchlichen Fachhochschule Berlin-Zehlendorf. PNN

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