Potsdam-Mittelmark: Dorffest endete im Klinikum Zwei heftige Schlägereien am Sonntag in Phöben
Werder · Phöben - Einen unschönen Abschluss fand das 13. Phöbener Dorffest in der Nacht zum Sonntag.
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Werder · Phöben - Einen unschönen Abschluss fand das 13. Phöbener Dorffest in der Nacht zum Sonntag. Nach einem friedlichen Festverlauf gab es in der Nacht zwei heftige Schlägereien. Gegen 2 Uhr wurde die Polizei in die Hauptstraße gerufen: Bei einer Attacke mit einem Nothammer, wie er in Bussen hängt, wurde ein 19-jähriger Phöbener so schwer verletzt, dass er ins Potsdamer Klinikum gefahren werden musste. Eine Platzwunde an der Schläfe musste genäht werden, wie ein Polizeisprecher gestern gegenüber den PNN erklärte. Der Kopf war so geschwollen, dass der Jugendliche zur Kontrolle im Krankenhaus blieb. Er war mit einer Gruppe von Jugendlichen unterwegs, die von einem namentlich bekannten Phöbener verbal provoziert wurde. Als der 19-jährige konterte, holte der Angreifer den Hammer aus der Tasche und schlug mit solcher Wucht zu, dass der Griff des Hammers abbrach.
Zu einer zweiten Auseinandersetzung war es eine halbe Stunde zuvor am Ausgang der Festwiese gekommen: Zwei kurzgeschorene Jugendliche belästigten einen 29-jährigen Berliner, der mit seiner Schwester gerade das Fest verlassen wollte. Sie schubsten ihn schließlich zu Boden, traten ihn, hoben ihn wieder hoch und schlugen ihn mit der Faust ins Gesicht. Das Opfer trug ein geschwollenes Auge davon, lehnte aber eine ärztliche Behandlung ab. Die beiden 18 bis 20 Jahre alten Täter flüchteten nach der Tat zu Fuß in Richtung Schmergow. Die Polizei vermutet, dass in beiden Fällen die Aggressionsschwelle auch wegen massiven Alkoholgenusses gesunken war.
Phöbens Ortsbürgermeisterin Ruth Giese verurteilte die Taten. Das Fest sei ins Leben gerufen worden, damit die Phöbener und ihre Gäste friedlich feiern und sich näher kommen. Trotz vieler Besucher sei es auch den ganzen Tag zu keinen Zwischenfällen gekommen. „Es ist schade, dass am Ende des Fests das Gegenteil dessen passierte, was wir bewirken wollen. Ich bin richtig traurig.“ hkx
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