Potsdam-Mittelmark: Drängen auf bessere Anbindung

Stahnsdorf - Die SPD-Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein und das kommunale Gremium „Runder Tisch Verkehr“ wollen die Absage des Landes an eine bessere Anbindung des Stahnsdorfer Gewerbegebiets nicht hinnehmen.

Als „Klatsche für die Gesamtentwicklung der Gemeinde“ bezeichnete der Vorsitzende des Vekehrsgremiums, Thomas Michel, die Entscheidung. Wie berichtet wird es nach den Plänen des Landes keine S-Bahn-Verlängerung von Teltow nach Stahnsdorf geben und auch für den Bau der neuen Landesstraße 77 ist auf absehbare Zeit kein Geld vorhanden. Die neue Landesstraße 77 sollte den Gewerbepark an den Flughafenzubringer L40neu bei Marggraffshof anbinden. „Es ist ein fatales Signal, dass Stahnsdorf nur als Durchfahrtssiedlung nach Teltow oder Berlin betrachtet wird“, so Michel. Zugleich forderte er aber auch das Stahnsdorfer Rathaus auf, aktiv zu werden und die eigene Verkehrsplanung mit Optionen zu versehen.

Auch Bundestagsabgeordnete Wicklein unterstützt jetzt die Initiativgruppe aus der Region. In dieser haben sich Unternehmer der Region mit Politikern zusammengeschlossen, um den Verkehrsminister umzustimmen. Die Anbindung des Gewerbeparks an der Ruhlsdorfer Straße zur Landestraße 40 ist laut Wicklein überfällig: „Sie ist für die Zukunft der kleinen und mittelständischen Unternehmen wichtig.“ Auch bei der S-Bahn-Verlängerung sollten alle Optionen offen bleiben. „In der Region wird die Bevölkerungszahl weiter ansteigen“, so Wicklein. Eine bessere Verkehrsanbindung müsse auf der Tagesordnung bleiben. E. Schmid

E. Schmid