Potsdam-Mittelmark: Drei Angebote für neues Bad
Werder entscheidet im Dezember über die Vergabe
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Werder (Havel) - Drei Investoren haben für das Freizeitbad „Blütentherme“ in Werder verbindliche Angebote abgegeben. Das sagte Bürgermeister Werner Große (CDU) gegenüber den PNN. Externe Berater der Stadt sind seit der Submission am vergangenen Freitag dabei, die Angebote zu prüfen. Eine regelmäßig tagende Arbeitsgruppe mit Stadtverordneten ist in maßgebliche Schritte eingebunden. Sie wird am 30. November die Weichen für die Vergabe stellen, die Stadtverordneten sollen in einer Sondersitzung am 16. Dezember dann abschließend entscheiden. Der Baubeginn ist nächstes Jahr, die Fertigstellung 2012 geplant.
Am seit März laufenden Vergabeverfahren waren anfangs sieben Bieter beteiligt. Das Projekt ist eine unternehmerische Herausforderung: Planung, Bau, Betrieb und Finanzierung sollen alle an einen Bieter vergeben werden, der Vertrag wird für 30 Jahre geschlossen. Die Stadt plant eine „public private partnership“ und hat zugesagt, das Bad mit jährlich 500 000 Euro zu subventionieren. Die Stadtverordneten haben zudem zehn Millionen Euro in ihrer Investitionsplanung beiseite gelegt, was dem städtischen Finanzierungsanteil am Badneubau entsprechen dürfte.
Dafür will Werder ein Familienbad mit großem Wellnessbereich mit „sozial verträglichen Eintrittspreisen“ bekommen, auch ein Hotel ist laut Ausschreibung möglich. Die Lage bietet sich an: Der Bauplatz befindet sich im Südwinkel von Stichhafen und Zernsee in den Havelauen. Das 28 000 Quadratmeter große Grundstück gehört der Stadt, im Juli hatten die Stadtverordneten die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen.
Werder liegt mit seinem Freizeitbad im selben Zeitplan wie Potsdam, wo der Baubeginn im Bornstedter Feld ebenfalls nächstes Jahr anvisiert ist. Die Landesregierung sieht benachbarte Bäder in Bad Belzig, Brandenburg (Havel), Luckenwalde und Ludwigsfelde durch die beiden Neubauprojekte in Gefahr. hkx
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