Potsdam-Mittelmark: Drei Verletzte bei Unfall auf Berliner Ring Geisterfahrer sorgte am Samstag für Vollsperrung
Michendorf - Ein 65-jähriger Geisterfahrer sorgte am Samstagvormittag für Chaos auf dem Berliner Ring. Der Stendaler fuhr mit seinem Dacia an der Anschlussstelle Michendorf falsch auf den Berliner Ring auf und war deshalb als Geisterfahrer in Richtung Dreieck Nuthetal unterwegs.
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Michendorf - Ein 65-jähriger Geisterfahrer sorgte am Samstagvormittag für Chaos auf dem Berliner Ring. Der Stendaler fuhr mit seinem Dacia an der Anschlussstelle Michendorf falsch auf den Berliner Ring auf und war deshalb als Geisterfahrer in Richtung Dreieck Nuthetal unterwegs. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums mitteilte, warnte eine entgegenkommende Polizeistreife den Mann noch mit Blinklicht und Handzeichen, jedoch vergeblich. Kurz nach der Warnung wich ein Münchner Smart-Fahrer dem Dacia aus, verlor dabei die Kontrolle über sein Auto und prallte gegen die Leitplanke. Der Fahrer blieb unverletzt. Danach wich ein Renault mit zwei Insassen dem Geisterfahrer ebenfalls aus. Dabei prallte das Auto zunächst gegen die Mittelleitplanke und schleuderte von dort einmal quer über die Fahrbahn, bis es gegen die rechte Leitplanke stieß. Beide Fahrzeuginsassen blieben unverletzt, erlitten jedoch einen Schock.
Zu guter letzt prallte der Dacia frontal mit einem BMW zusammen. Zwei der drei Insassen wurden verletzt und per Rettungswagen beziehungsweise Hubschrauber in ein Potsdamer Krankenhaus gebracht. Der Dacia wurde bei dem Aufprall derart verformt, dass der Geisterfahrer aus dem Auto herausgeschnitten werden musste. Rettungskräfte stellten nach PNN-Informationen bei dem 65-Jährigen Alkoholgeruch fest. Ein Atemalkoholtest konnte vor Ort nicht durchgeführt werden, dem Mann wurde jedoch Blut für eine Untersuchung abgenommen. Er wurde in ein Potsdamer Krankenhaus gebracht. Wie schwer die Verletzungen des Mannes und der BMW-Insassen sind, ist derzeit unbekannt. Die Polizei geht aber davon aus, dass alle überleben werden.
Warum der Mann falsch auf die Autobahn auffuhr, ist bisher nicht bekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Autobahn wurde kurz vor der Anschlussstelle Michendorf in Fahrtrichtung Hannover voll gesperrt und war erst ab 12 Uhr wieder teilweise freigegeben. Der Sachschaden liegt insgesamt bei etwa 17 000 Euro. eb
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