Potsdam-Mittelmark: DSL-Förderung: Michendorf soll leer ausgehen
Michendorf - Die Gemeinde Michendorf wird voraussichtlich nicht von der neuen Förderrichtlinie „Breitbandversorgung im ländlichen Raum“ profitieren können. Dies erklärte Bürgermeisterin Cornelia Jung (parteilos) am Dienstagabend im Hauptausschuss.
Stand:
Michendorf - Die Gemeinde Michendorf wird voraussichtlich nicht von der neuen Förderrichtlinie „Breitbandversorgung im ländlichen Raum“ profitieren können. Dies erklärte Bürgermeisterin Cornelia Jung (parteilos) am Dienstagabend im Hauptausschuss. Nach einer Abstimmung mit dem Landkreis und der Brandenburger Firma Complus, welche Dörfer in der Mittelmark per Funk mit DSL versorgt, sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass die Ortsteile Michendorf, Wilhelmshorst und Langerwisch nicht zum ländlichen Raum gehören würden und damit die Richtlinie hier nicht zur Anwendung käme.
Seit November wird der Anschluss ländlicher Regionen an das Internet über schnelle Breitbandverbindungen per Kabel, Funk oder Satellit mit bis zu 200 000 Euro vom Bund gefördert. Damit soll die Wirtschaftlichkeitslücke geschlossen werden, die den Anbietern bei der Erschließung entsteht. Denn gerade auf dem Lande müssen weite Strecken überwunden werden – am Ende stehen aber nur wenige Abnehmer. Das schreckt auch die Telekom ab, in einen weiteren Anschluss der Michendorfer Ortsteile per Kabel zu investieren. Der Konzern hat immer wieder eine Kostenbeteiligung der Kommune gefordert. Bürgermeisterin Jung will nun erneut verhandeln. Gute Nachricht für Stücken: Hier soll laut Complus der schnelle Draht im Februar 2009 stehen. lä
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: