Potsdam-Mittelmark: Dünnes Eis
WSV-Eispokal fraglich, Sommerereignis schon gesetzt
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Werder (Havel) - Der Werderaner Windsurfverein (WSV) belauert mal wieder die Eisbedingungen auf der Havel: Vereinschef Steffen Königer hofft, dass auf das Tauwetter der nächsten Tage eine schneefreie Frostperiode folgt. Dann könnte der dritte Eissurfpokal des Vereins starten. Diesmal könnte daraus sogar ein Deutschland-Cup werden, kündigte Königer an. Vorabsprachen dafür seien bereits gelaufen. Eissurf-Wettbewerbe des WSV vor der Inselstadt hatte es im Februar 2006 und im Januar 2009 gegeben. Die dritte Auflage ist bislang allerdings ein Traum: Laut Königer sei die Eisdecke am Ufer nur sieben bis neun Zentimeter dick. „Wir brauchen wenigstens 15 Zentimeter, um uns rauszutrauen. Aber wie soll es richtig zufrieren bei 30 Zentimetern Schnee?“
Optimal für die Windsurfer ist eine glatte, feste Eisdecke. Bei guten Bedingungen erreichen die Eisgleiter Geschwindigkeiten von 100 Kilometern pro Stunde. Während hinter dem Deutschland-Cup im Eissurfen noch ein Fragezeichen steht, ist ein anderer Höhepunkt in diesem Jahr gesetzt: Der Windsurfverein wird im Sommer auf dem Zernsee die „Deutschen Jüngstenmeisterschaften“ im Windsurfen der unter 15-Jährigen ausrichten. Man sei vom Deutschen Seglerverband mit der Ausrichtung betraut worden. „So junge Windsurfer trauen sich noch nicht auf die Ostsee“, so Königer. Er rechnet mit 30 bis 35 Teilnehmern, zwei davon vom eigenen Verein. Termin ist der 12. bis 14. August.
In diesem Zusammenhang erinnerte Königer an die Pläne, auf dem Vereinsgelände neben der Freien Schule ein Vereinsheim zu errichten. „Zu solchen Anlässen könnte wir ein festes Gebäude gut gebrauchen.“ Bislang habe die Stadt entsprechende Anträge abgelehnt, auch weil sich das Areal im Außenbereich befindet. Der WSV hat über 90 Mitglieder. hkx
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