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Potsdam-Mittelmark: Durch Wiesenburg wird gerast 386 Tempokontrollen im Landkreis im 1. Halbjahr

Potsdam-Mittelmark - An der „Perle des Flämings“, wie Wiesenburg genannt wird, bleibt ein Kratzer: In keinem anderen Ort der Mittelmark wird so sehr gerast wie in dem Ort südlich des Landkreises. Fast 17 Prozent aller in dem Ort im ersten Halbjahr 2006 bei Geschwindigkeitskontrollen gemessenenen Fahrzeuge waren schneller als erlaubt.

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Potsdam-Mittelmark - An der „Perle des Flämings“, wie Wiesenburg genannt wird, bleibt ein Kratzer: In keinem anderen Ort der Mittelmark wird so sehr gerast wie in dem Ort südlich des Landkreises. Fast 17 Prozent aller in dem Ort im ersten Halbjahr 2006 bei Geschwindigkeitskontrollen gemessenenen Fahrzeuge waren schneller als erlaubt.

Hingegen sind in Seddiner See und Stahnsdorf die wenigsten Raser registriert worden: Bei lediglich 2,8 Prozent und 3,1 Prozent liegt hier die Sünderquote. Gleichzeitig ist Stahnsdorf aufgrund seiner Lage zwischen Potsdam und Berlin und seines Durchfahrtscharakters der Ort, in dem mit 19 504 Fahrzeugen so viel wie nirgendwo anders in Potsdam-Mittelmark kontrolliert worden sind.

In den 18 Ämtern und Gemeinden, in denen der Landkreis den fließenden Verkehr überwacht, gab es im zurückliegenden Halbjahr insgesamt 386 Kontrollen. Das sind 70 Kontrollen weniger als im Vergleichszeitraum 2005. Gründe für diesen enormen Rückgang sind in erheblichen Problemen mit der vorhandenen Technik und im lang anhaltenden Winter zu sehen. Dabei fanden 126 Kontrollen (32,6 Prozent) außerhalb geschlossener Ortschaften statt, vorrangig unter dem Aspekt der Überwachung zur Einhaltung des Alleenerlasses des Landes Brandenburg.

Im Vergleich zu allen mobilen Messungen zum 1. Halbjahr 2005 ist ein Rückgang der Tempoverstöße zu verzeichnen. So waren im Jahr 2005 noch 7,3 Prozent der gemessenen Fahrzeuge zu schnell, 2006 nur noch 5,8 Prozent. Nach Wiesenburg sind die Kommunen Treuenbrietzen (10,8 Prozent) und Schwielowsee (8,5 Prozent) die Orte, in denen die meisten Raser gestoppt wurden. Eher vorbildlich passierten die Fahrer die Ortschaft Beetzsee (3,6 Prozent). In größeren Ortschaften wie Kleinmachnow wurden 525 Temposünder festgestellt – das entspricht einer Quote von 5,1 Prozent bei ingesamt 10 230 kontrollierten Fahrzeugen. In Werder liegt die Quote bei 5,5 Prozent.

Am häufigsten kontrolliert wurde in der Gemeinde Schwielowsee: Hier waren die Ordnungshüter insgesamt 83 Stunden im Einsatz. Am geringsten war das Risiko, in Niemegk mit überhöhter Geschwindigkeit erwischt zu werden. Hier wurden insgesamt 26:48 Minuten kontrolliert.

Eine erheblich überproportionale Zunahme an Tempoüberschreitungen haben Messungen an den stationären Konttrollstellen in den Ortschaften ergeben. Zwar ging die Zahl der gemessenen Fahrzeuge um fast 16 Prozent zurück, doch stieg die Zahl der Verstöße um 10 Prozent. Insgesamt passierten 1,68 Millionen Fahrzeuge die fünf festen Überwachungsstationen innerhalb des Landkreises, 12 118 von ihnen schneller als erlaubt.

Die Überwachung des Einhaltens der Ampelanzeigen am Güterfelder Eck erfolgt in den Hauptverkehrsrichtungen Potsdam – Teltow und umgekehrt. Vorrangiges Ziel ist die Verkehrsunfallprävention. Die Einsatzdauer betrug im 1. Halbjahr 7624 Stunden. In dieser Zeit passierten in der Verkehrsrichtung Potsdam – Teltow 1.882.634 und in der Verkehrsrichtung Teltow – Potsdam 1.071.442 Fahrzeuge die Kreuzung. 917 Fahrer machten sich zum Rotlichtsünder. Das sind 13 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. pek

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