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Potsdam-Mittelmark: Durchbruch An den Lindbergen

Nach langem Streit Einigung über Straßenausbau erzielt

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Nach langem Streit Einigung über Straßenausbau erzielt Teltow. Ohne Gehwege wird die Straße An den Lindbergen gebaut. In ihrer Sondersitzung am Dienstag empfahlen die Mitglieder des Teltower Bauausschusses einstimmig eine entsprechende Planung. Berücksichtigt werden darin auch die Ergebnisse der öffentlich ausgelegten Planung vom Oktober 2003, zu der 48 Stellungnahmen von Anwohnern mit Hinweisen und Anregungen eingingen. Hauptkritikpunkte waren vor allem die Kosten und der Bau von Gehwegen. Insgesamt können mit der aktuellen Planungsvariante 315 000 Euro eingespart werden, erklärte die Sachgebietsleiterin für Tiefbau Kerstin Hollatz in der Sitzung. In den Gesamtkosten von 1,165Millionen Euro sind auch Grundstückszufahrten und Straßenbeleuchtung vorgesehen. Die Gehwege könnten nach Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt gesondert angelegt werden, so Hollatz. Die künftige Straße wird eine Breite von 4,75 Meter haben, vorhandene Gehwege bleiben erhalten. Lediglich der Buschweg bleibt wie bisher drei Meter breit, mit zwei befestigten Fahrspuren von jeweils einem Meter. In der Mitte des Weges soll ein Rasenfugenpflaster (ein Meter breit) für Versickerung sorgen. Im Seitenbereich erfolgt die Entwässerung über Mulden. Abhängig vom Baugrund werden auch an der Straße An den Lindbergen Versickerungsmulden angelegt. Bohrungen hatten ergeben, dass der Baugrund in der Rostocker Straße nicht genügend sickerfähig für Graben- und Muldenentwässerung sei, weshalb eine Regenwasserleitung erforderlich wird. Ebenso ist eine Regenwasserleitung für die Lübecker Straße vorgesehen. Das Parken und Befahren der Seitenbereiche sollen Hochborde verhindern, ebenso die Bäume in diesem Bereich schützen. Die meisten Bäume wurden erst nach der Wende gepflanzt. Ein Teil davon sei aber nicht erhaltenswert, stellte das Grünamt bereits fest, da Pflanzabstände seinerzeit ungenügend berücksichtigt wurden. Dagegen soll der Baumbestand in der Lübecker, Bremer und Rostocker Straße ausnahmslos erhalten bleiben. „Mit diesem Beschlussvorschlag ist es uns gelungen, den Gordischen Knoten in jeder Hinsicht zu zerschlagen", merkte Kerstin Hollatz in der Sitzung an. Auch der Bauausschussvorsitzende Helmut Tietz habe entscheidend zur Lösung beigetragen, so Hollatz. Als akzeptable Lösung, wertete auch Anwohner Wolfgang Pacholek den Beschluss. Nachdem mehrere Anwohnerinitiativen im November 2002 die Planung mit Kosten von 1,5 Millionen Euro für „überdimensioniert" hielten und eine abgespeckte Lösung forderten, seien in die aktuelle Lösung „viele Sachen eingeflossen, die wir kritisiert und angeregt haben", so Pacholek. K.Graulich

K.Graulich

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