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Potsdam-Mittelmark: Ehepaar aus brennendem Haus gerettet Vier Feuerwehren waren in Teltow im Einsatz
Teltow - Ganz knapp konnte ein Rentnerehepaar aus Teltow am Mittwochmorgen aus einem brennenden Haus gerettet werden. Ursache war nach Angaben der Polizei offenbar eine eingeschaltete Heizdecke im Wohnzimmer.
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Teltow - Ganz knapp konnte ein Rentnerehepaar aus Teltow am Mittwochmorgen aus einem brennenden Haus gerettet werden. Ursache war nach Angaben der Polizei offenbar eine eingeschaltete Heizdecke im Wohnzimmer. Kurz vor 7 Uhr morgens wurde der 76-jährige Eigentümer des Hauses in der Blumenstraße von einem knisternden Geräusch geweckt – doch als er Licht machen wollte, blieb es dunkel. „Das lag nicht daran, dass der Strom ausgefallen war, sondern weil das Schlafzimmer bereits völlig verrußt war“, sagte der Einsatzleiter der Teltower Feuerwehr, Karl-Heinz Natusch den PNN auf Anfrage.
Der Mann habe seine schwer kranke Frau dann aus dem Bett und zum Fenster tragen können – die 71-Jährige hat eine Gehbehinderung. Von dort rief das Paar um Hilfe. „Aus dem Fenster zu springen wäre nicht möglich gewesen“, so Natusch. Denn: Direkt darunter befindet sich die Einfahrt zur Tiefgarage des Einfamilienhauses, fünf Meter gehe es dort in die Tiefe, der Untergrund sei zudem abschüssig. Auch die Feuerwehr zu rufen, sei dem Rentner-Ehepaar nicht möglich gewesen. Sie wurden mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung in das Zehlendorfer Behring-Krankenhaus eingeliefert, konnten nach Aussage von Polizeisprecherin Nicole Haberland nach ambulanter Behandlung inzwischen wieder entlassen werden.
Wer die Einsatzkräfte gegen 7 Uhr informierte, sei unklar, so Natusch. Neben den beiden Teltower Feuerwehren waren auch die Freiwillige Feuerwehr Ruhlsdorf und die Freiwillige Feuerwehr Kleinmachnow im Einsatz – insgesamt 16 Einsatzkräfte mit vier Löschfahrzeugen. „Eigentlich wäre die doppelte Besetzung erforderlich gewesen, viele Freiwillige sind aber morgens um diese Zeit schon auf dem Weg zu ihrer regulären Arbeit“, sagt Natusch. Trotzdem sei es gelungen, den Brand bis um 11 Uhr zu löschen. Das Haus in der Blumenstraße 12a sei derzeit unbewohnbar: „Wir mussten die gesamte Decke öffnen, weil sich das Feuer dort hineingefressen hatte.“ Der Sohn des Ehepaars habe aber angekündigt, sich um eine Unterkunft für seine Eltern zu kümmern.
Die benachbarten Häuser wurden durch das Feuer nicht beschädigt. Während des Einsatzes musste die Blumenstraße zwischen Wald- und Wiesenstraße vollständig für den Verkehr gesperrt werden. Ariane Lemme
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