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Potsdam-Mittelmark: Ehrenamt und Denkmalschutz

Landrat würdigte beim Neujahrsempfang das Wirken von Christa Weber und Günther Duwe

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Potsdam-Mittelmark - Im Zeichen von Ehrenamt und Denkmalschutz stand der diesjährige Neujahrsempfang von Landrat Lothar Koch (SPD) am Freitagabend im Gutshaus Fredersdorf bei Belzig. Der Ort war passend zum Thema gewählt. Vielen Gästen war das Gebäude noch als Schule oder Schullandheim bekannt. 2004 wurde es jedoch vom Landkreis an den Architekten Heinz Hellermann verkauft, der mit großem Aufwand dem Haus seinen ursprünglichen barocken Charakter zurück gibt – in bester Übereinstimmung mit der Denkmalschutzbehörde des Landkreises, wie er betonte.

Denkmalschutz werde in Potsdam-Mittelmark stets auch als ein Element der Wirtschaftsförderung begriffen, erklärte Landrat Koch vor Abgeordneten des Land- und Kreistages, Bürgermeistern sowie Vertretern der Wirtschaft und der Presse. Doch neben der finanziellen Seite sei die notwendige Pflege und Sanierung historischer Bausubstanz nur durch das ehrenamtliche Engagement vieler Einwohner des Landkreises möglich. In diesem Sinne würdigte Koch am Freitagabend das Wirken von elf mittelmärkischen Ehrenamtlern aus dem Bereich des Denkmalschutzes und der Heimatforschung. Dazu gehörten aus der Region des Potsdamer Umlands Christa Weber aus Wildenbruch und Günther Duwe aus Teltow.

Christa Weber arbeitet seit vielen Jahren in der Chronistenvereinigung Potsdam-Mittelmark sowie im Heimatverein Wildenbruch. Unter anderem sei es ihr gemeinsam mit Ihren Vereinsmitstreitern gelungen, in Wildenbruch eine kleine Bücherstube und einen Ausstellungsraum einzurichten, sagte Koch.

Über die Region hinaus bekannt ist Günther Duwe. Der Heimatfreund und Heimatforscher der Stadt Teltow engagiert sich bereits seit über 20 Jahren für die Stadt. Er erforschte die Geschichte von Teltow, insbesondere des Ortsteils Seehof, seinem Wohnort. Gleich nach der Wende machte er sich auf, um in Berlin-West neue Kontakte zu knüpfen. Als erfahrenen Partner fand er den Heimatverein Steglitz. Wenig später schaffte er es, auch in Teltow einen Heimatverein zu gründen. Wichtigstes Ziel wurde für ihn und seine Mitstreiter die Einrichtung eines Heimatmuseums in Teltow. Heute mit über 80 Jahren sei Günther Duwe immer noch für das Heimatmuseum und die Mitglieder des Heimatvereins Teltow da und bringe sein Fachwissen als Ehrenvorsitzender ein, hieß es in der Laudatio. Verdient gemacht hat sich Günther Duwe auch um die Wiederbelebung und die Pflege des traditionsreichen Teltower Rübchens. Hagen Ludwig

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