INTERVIEW: „Ehrenamtliche zu finden wird nicht einfach sein“
Frau Arens, wie kann sich eine Kommune so kurzfristig auf die 300 Flüchtlinge vorbereiten?Die Entscheidung des Landes ist aus der Not geboren, das merkt man.
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Frau Arens, wie kann sich eine Kommune so kurzfristig auf die 300 Flüchtlinge vorbereiten?
Die Entscheidung des Landes ist aus der Not geboren, das merkt man. Neben Informationsveranstaltungen kann man jetzt auch schon eine Willkommens-AG einrichten. Die Frage ist, wie viel Infrastruktur das Land bieten will – wir brauchen dazu dringend Antworten.
Was meinen Sie genau?
Mich treibt die Frage nach der Beschulung um. Ich halte es nicht für sinnvoll, die Kinder für wenige Wochen in Grundschulen der Umgebung zu schicken. Besser sind Vorbereitungsklassen auf dem Gelände.
Wie können engagierte Anwohner helfen?
Ehrenamtliche zu finden wird wahrscheinlich nicht so einfach sein – sie wollen ja auch eine Kontinuität. Aber man könnte Fahrdienste zum Supermarkt oder zu Beratungsstellen anbieten. Und auch Fahrräder spendieren.
Theresa Arens (28 Jahre) ist die Integrationsbeauftragte des Kreises. Sie berät Kommunen zum Thema Flüchtlinge. Das Interview führte Eva Schmid.
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