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Potsdam-Mittelmark: Ehrung für Chefarzt der Parkinsonklinik

Beelitz · Heilstätten - Die Wartelisten sind lang, der gute Ruf der Parkinsonklinik in Beelitz-Heilstätten wurde in der fünfjährigen Zeit des Bestehens weit über die Landesgrenzen hinaus getragen. Die Zahlen sprechen für sich: Nur 50 Prozent der Patienten kommen aus der Mark, 25 Prozent aus Berlin und 25 aus anderen Bundesländern.

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Beelitz · Heilstätten - Die Wartelisten sind lang, der gute Ruf der Parkinsonklinik in Beelitz-Heilstätten wurde in der fünfjährigen Zeit des Bestehens weit über die Landesgrenzen hinaus getragen. Die Zahlen sprechen für sich: Nur 50 Prozent der Patienten kommen aus der Mark, 25 Prozent aus Berlin und 25 aus anderen Bundesländern. Die Bettenzahl ist seit der Gründung von 30 auf 45 gewachsen, etwa 1200 Parkinson-Patienten werden inzwischen jährlich ambulant oder stationär betreut und versorgt. Die enge Anbindung an die Humboldtuniversität Berlin und die Universität Kiel hat sich ausgezahlt. Neben der üblichen, medikamentösen Therapierung besteht für schwere Fälle die Möglichkeit der so genannten Tiefenhirnstimulation. Jetzt wurde Chefarzt Dr. Georg Ebersbach für sein bisheriges Wirken geehrt: In einer Feierstunde trug er sich am Montagnachmittag ins Goldene Buch der Stadt Beelitz sein. Jörg-Rudolf Lanig, Geschäftsführer der Kliniken Beelitz GmbH, nahm an der Ehrung ebenso teil wie der Beelitzer Bürgermeister Thomas Wardin (SPD) und Vertreter der deutschen Parkinson-Vereinigung. Dr. Horst Meyer, Vorstandsbeirat des Vereins, hatte Ebersbach für die Ehrung vorgeschlagen. In einer Laudatio würdigte Meyer das Wirken des erst 43-jährigen Mediziners. Als hervorragender Diagnostiker habe Ebersbach maßgeblich zum schnell gewachsenen Zuspruch der Klinik beigetragen. Seine offene, konsequente Art komme bei Patienten und Klinikmitarbeitern an. Ebersbach hat 1982 an der Freien Universität Berlin sein Studium begonnen und 1990 mit „magna cum laude“ promoviert. Von 1991 bis 1996 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Virchow-Klinikum Berlin, danach zwei Jahre als Arzt in der Neurologischen Klinik Innsbruck tätig. Nach seiner Facharztprüfung wurde Ebersbach im Oktober 1998 nach Heilstätten berufen, wo er dann bereits am Aufbau der Parkinsonklinik beteiligt war. Im April 1999 wurde die Klinik eröffnet. Sie ist eine von 12 Parkinsonkliniken, die es deutschlandweit gibt, in Berlin und Brandenburg ist es die einzige. Parkinson ist die häufigste Nervenerkrankung im fortgeschrittenen Alter. Die medikamentöse Einstellung erfordert viel Geduld und kann gemeinhin nur in speziellen Kliniken erfolgen.Henry Klix

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